Das Wichtigste auf einen Blick:
- viele Modelle mit integriertem Überspannungsschutz
- praktische Extras wie USB-Ladeslots
- überraschend große Preisspanne
- Überspannungsschutz schützt nicht vor direktem Blitzeinschlag
Steckdosenleisten, manchmal auch Mehrfachsteckdose genannt, sind beileibe nicht nur banale Stromverteiler. Heutzutage erfüllen sie in vielen Haushalten zusätzliche Aufgaben, wobei insbesondere den beiden Faktoren Stromsparen und Geräteschutz eine Bedeutung zukommt. Aus diesem Grund sollten Sie auch generell von Steckdosenleisten ohne jeden Netzschalter Abstand nehmen. Denn die simpelsten Ausführungen sind stets „am Netz“, im Grunde also einfach nur eine Verlängerung der Steckdose, die mehrere Abnehmer anschließen kann.
Steckdosenleisten im Vergleich: Wie testen Fachmagazine?
Die Qualität einer Steckdosenleiste und somit auch die Testnote ist maßgeblich von zwei Faktoren abhängig: der technischen Ausstattung und der Messwerte im Praxiseinsatz. Mit einem Überspannungsschutz kann sich eine Steckerleiste in der Regel klar von der breiten Masse abheben, was entsprechend auch von Redakteuren in den Tests mit Bonuspunkten honoriert wird. Allerdings werden Steckdosenleisten vergleichsweise selten getestet. Oftmals ist ein bestimmtes Ausstattungsmerkmal überhaupt erst der Grund, einen Test durchzuführen. So bietet zum Beispiel die InLine-Steckdosenleiste 5-fach drei USB-Direktanschlüsse zum Aufladen von Mobilgeräten, was die Mac Life-Redaktion zu einem Test bewog. In den seltenen Vergleichen wechselt der Fokus zu den Messwerten: So hat Computer Bild in einem Test zum Beispiel die Kandidaten Spannungsspitzen ausgesetzt und die Sicherungsautomatik in der Praxis geprüft.Steckdosenleiste ausgeschaltet bedeutet nicht, dass kein Strom mehr fließt
Die meisten Haushaltsgeräte besitzen zwar einen An- und Aus-Schalter, sie ziehen aber trotzdem weiterhin Kriechstrom. Denn eine echte Trennung vom Stromnetz erfolgt bei Wasserkocher, Toaster, Backautomat & Co in der Regel nicht. Laut Industrienorm ist dies auch gar nicht gefordert. Es reicht, dass ein Schalter die aktive Tätigkeit des Gerätes beendet. Faire Hersteller weisen ihre Kunden daher darauf hin, dass nur das Ziehen des Netzsteckers eine tatsächliche Trennung vom Stromnetz bedeutet.
Wenn Sie Küchengeräte an einer Steckdosenleiste betreiben wollen, empfiehlt sich ein Modell mit Netzschalter. Auf diese Weise muss man in der Küche beispielsweise auch nicht jede Gerät immer einzeln überprüfen, sondern kann mit einem Tastendruck alle vom Strom trennen. Besondere Anforderungen müssen solche Leisten indes nicht befolgen. Selbst gängige Spannungsspitzen machen solchen Haushalts- und Küchengeräten nur selten etwas aus. Anders sieht es dagegen bei empfindlicher Elektronik wie HiFi-Anlagen, Fernsehern oder gar Computern aus.