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Eine Arthrose kündigt sich früh durch Beschwerden an, die zunächst flüchtig, später sehr belastend sein können und schubweise auftreten: Man ‚kommt schlecht in Gang‘, weil die Gelenke nach einer längeren Ruhepause steif sind. Sie schmerzen, erscheinen kraftlos und ermüden schnell. Kälte verstärkt die Beschwerden. Arthroseschmerzen machen sich typischerweise dann bemerkbar, wenn das Gelenk längere Zeit belastet worden ist. Das unterscheidet sie von den Schmerzen durch entzündliches Rheuma, die auch ohne Belastung auftreten. Dass die Gelenke auch in Ruhe und dauerhaft schmerzen, kommt bei Arthrose erst in späteren Stadien vor. Von einer ‚aktivierten Arthrose‘ spricht man, wenn sich ein abnutzungsbedingt verändertes Gelenk entzündet. Es ist dann rot, warm, geschwollen und schmerzt. Eine Reihe von Bedingungen beschleunigt den normalen altersbedingten Gelenkverschleiß. Dazu gehören: Übergewicht. Meist sind dann die Knie (Gonarthrose) und Hüftgelenke (Coxarthrose) besonders betroffen, weil sie den größten Teil des Körpergewichts zu tragen haben. Fehlstellungen von Gliedmaßen oder Gelenken aufgrund von Fehlbildungen oder Verletzungen. Übermäßige und falsche Belastungen bei beruflichen oder sportlichen Tätigkeiten. Beispielsweise belasten Fliesenleger besonders die Kniegelenke, Tennisspieler die Ellenbogengelenke und Golfspieler die Schultergelenke. Körperliche Erkrankungen wie Diabetes, entzündliches Rheuma und Gicht können eine Arthrose verstärken. Bewegung regt die Gelenkinnenhaut zu den Funktionen an, mit denen sie den Knorpel ernährt. Deshalb ist jede angemessene Belastung geeignet, einer Arthrose vorzubeugen. Überlastungen hingegen sind zu meiden. Wer Übergewicht vermeidet, beugt damit einer übermäßigen Belastung der Hüft- und Kniegelenke vor.