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Bei einer Harninkontinenz lässt sich die Blasenentleerung nicht mehr sicher kontrollieren oder die Kontrolle ist ganz verloren gegangen. Es werden verschiedene Formen von Inkontinenz unterschieden. Die am häufigsten vorkommenden sind Stressinkontinenz und Dranginkontinenz. Bei Menschen, denen eine so genannte Reizblase zu schaffen macht, können sich im Laufe der Erkrankung Beschwerden entwickeln, wie sie für die Dranginkontinenz typisch sind. Sie werden dann dementsprechend behandelt. Wenn Kinder nachts einnässen, liegen meist Verhaltensstörungen vor. Stressinkontinenz: Diese Form der Inkontinenz überwiegt bei Frauen unter 50 Jahren. Vor allem wenn der Bauchraum Druck ausgesetzt ist, zum Beispiel beim Husten und Niesen, verlieren sie unfreiwillig Urin. Später kann auch bei abrupten Bewegungen Urin abgehen, im späteren Stadium sogar bereits im Liegen. Dranginkontinenz: Das Gefühl, zur Toilette gehen zu müssen, ist sehr drängend, ein Aufschub nicht möglich. Ist die Toilette nicht sofort erreichbar, geht unwillkürlich Urin ab. Nachts wird dann oft das Bett nass. Dieser Drang besteht, obwohl die Blase nur wenig gefüllt ist. Das häufige Wasserlassen kann von Brennen und Schmerzen begleitet sein.