Eine Besonderheit am Z810 ist, dass Sie hier schon an der 1.500-Euro-Marke in den Genuss eines hydraulischen Bremssystems kommen. Verschlissene und schwer zu betätigende Bremszüge sind damit Geschichte. Ohne regelmäßige Wartung kommt aber auch dieser Bremstyp nicht aus.
Unterstützung liefert beim Z810 ein Heckmotor (Fabrikat Ananda, Bez. M145), der auf dem Papier kräftige 50 Nm Drehmoment in der Spitze abliefert. Heckmotoren bringen das Rad effizient und leise voran. Auf unebenen Wegen kann diese Antriebsposition wegen des schweren Hecks aber auch ein Nachteil sein – in diesem Fall sind Sie mit einem Mittelmotor-Pedelec besser unterwegs. Derzeit gibt es jedoch kein Mittelbauaggregat, das wie beim Z810 die Montage einer Dreifach-Kurbel erlaubt, die sich hier in Kombination mit dem 8-fach-Zahnkranz zu 24 Gängen multipliziert. Die Schaltparts stammen aus der preiswerten, aber für den Zweck völlig ausreichenden Altus-Gruppe von Shimano.
Die Akku-Kapazität ist für ein Trekkingrad unterdurchschnittlich, das Mittelfeld liegt bei 500 Wh. Der Ladevorgang lässt sich anhand der Kundenbewertungen auf etwa sechs Stunden beziffern – stattlich. Haben Sie viele Steigungen zu überwinden, können Sie mit mittleren zweistelligen Klometerleistungen pro Akku-Ladung rechnen. Auf flacher Strecke sollen auf niedrigster Unterstützungsstufe sogar mehr als 100 km zu schaffen sein. Auch Körpergewicht, Reifendruck und Witterung beeinflussen die Reichweite erheblich. Der Akku lässt sich abschließen und entfernen.
28.07.2021