Den günstigen Preis dieses 12-Spur-Recorders mit 8 Eingangskanälen plus 4 Backup-Tracks verdanken Sie dem 3-Hauptanwendungen-Prinzip und der „Prosumer“-Auslegung. Weil die Field-Recording-, Musik- sowie Podcast-Ebene auf diese Art sich gegenseitig ausschließende App-Gimmicks offerieren können. Zwecks Bedienungsvereinfachung - und zwecks strategischer Nicht-Kannibalisierung anderer Zoom-Produkte, beispielsweise der klassischen Tontaschen-Spezialisten der F-Serie. Natürlich ist genau das für manche Nutzer attraktiv, die mal eben schnell in den Hauptanwendungs-Bereichen operieren wollen. Mit hübschem Touch-Farbdisplay, hochklassigen Einstellmöglichkeiten und vielleicht der vormontierten, wechselbaren XY-Mikrofonkapsel. Sehr Ambitionierte vermissen allerdings den Headroom, den 32bit-Floating-Aufnahmen verschaffen würden. Dennoch sind unter anderem die Interface-Optionen, etwa wegen der 4 XLR-Mikrofon-Eingänge mit Phantomspeisung, selbst im professionellen Umfeld interessant. Wobei das merkwürdig unpraktische Schnittstellen-Anordnungs-Design teilweise für Spott sorgt.
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- Erschienen: 02.12.2020 | Ausgabe: 1/2021
- Details zum Test
5,5 von 6 Punkten
„Gleichzeitige Aufnahme von bis zu acht separaten Kanälen in bester Qualität plus zusätzlicher Stereosumme und Backup-Version, austauschbare Mikrofonaufsätze, flexible Phantomspeisung, USB-Audiointerface und zahlreiche weitere praktische Funktionen machen das neue Zoom-Flaggschiff zum zuverlässigen Begleiter in nahezu allen Aufnahmesituationen.“