„Nach dem Durchforsten sämtlicher 2,9 GB ergibt sich ein gemischtes Bild. Zur Vielseitigkeit der Library gehören leider auch einige Ausrutscher, wozu insbesondere Teile des so genannten ‚Toolkits‘ zählen, in das man keine großen Erwartungen stecken sollte. Das angekündigte Spanische Quartett haben wir kaum wiedererkannt. Dass der Hersteller hier derart schlechtes und unbrauchbares Material präsentiert, ist umso unbegreiflicher, als Zero-G in den hauseigenen Bibliotheken Massen besserer Samples archiviert. Wesentlich gelungener ist die Song-Abteilung, die diesmal wirklich sehr breit gefächert ist und druckvoller, präsenter, näher klingt als der Vorgänger. Die mitgelieferten Effekte (Delay, Chorus, Reverbs) sind von hoher Qualität und passen gut zum Anwendungszweck. Das Markenzeichen ‚Dirt‘, das sich Zero-G auf die Fahne geschrieben hat, äußert sich hingegen nicht nur in dem gewünschten angeschmutzten Sound, der durchaus seinen Charme hat, sondern auch in vielen kleinen Unachtsamkeiten, die dem Hersteller bei der Bearbeitung der Audiofiles untergekommen sind. Man muss also immer mal wieder ein Auge zudrücken. Dafür gibt es eine ganze Menge von Song-Passagen, mit denen man beispielsweise unter Zuhilfenahme von Software wie Melodyne noch erheblich mehr herausholen kann. ...“