Wer sich aktuell unter den am Markt erhältlichen Tablet-PCs umschaut, findet fast nur noch Modelle im 16:9-Format. Das hat sicherlich seine Gründe, schließlich ist das Format ideal für die Anzeige von YouTube-Videos und HD-Filmen, was vielen Käufern heutzutage besonders wichtig ist. Indes: Für die Anzeige von E-Books und Websites wiederum ist häufig das klassische 4:3-Format viel besser geeignet. Wer aber nicht zum überteuerten iPad greifen will, findet vielleicht im Yarvik TAB466EUK eine Alternative.
Denn das Tablet ist zwar deutlich schwächer ausgestattet, andererseits aber auch schon für einen Bruchteil des Preises zu haben: Im Internet finden sich bereits Angebote ab 175 Euro, womit das Gerät durchaus noch als Einsteigermodell gelten darf. Und dafür wiederum ist die Ausstattung nicht einmal schlecht. Denn zwar handelt es sich zum Beispiel um ein Single-Core-betriebenes Tablet, doch gilt der Cortex A8 innerhalb dieser Gruppe als leistungsstärkster Chipsatz – und er ist hier mit ordentlichen 1,2 GHz getaktet.
Eine echte Überraschung ist ferner die Unterstützung durch 1 Gigabyte Arbeitsspeicher – den bieten bislang nur ganz wenige Geräte der Einsteigerklasse, und selbst in der Mittelklasse muss man oftmals mit der Hälfte zurecht kommen. Gerade beim mobilen Surfen jedoch ist ein guter Arbeitsspeicher viel wichtiger als ein schneller Prozessor, was dem Zweck des Gerätes also entgegen kommt. Das Display wiederum bietet mit 1.024 x 768 Pixeln die übliche Auflösung für 4:3-Bildschirme, ist aber dank IPS-Technik sehr kontraststark und blickwinkelstabil.
Ferner handelt es sich um ein kapazitiv arbeitendes Display, weshalb auch Multitouch-Gesten möglich sind. Auch das ist im Einsteigersegment keinesfalls selbstverständlich. Schlussendlich wäre da noch die gute Ausstattung mit modernen Schnittstellen, zu denen Mini-HDMI und Micro-USB mit Host-Funktionalität zählen. Für Kopfhörer gibt es eine 3,5mm-Schnittstelle, eine microSD-Speicherkarte erlaubt die Erweiterung des mit 4 Gigabyte dann eher verhaltenen Speichers. Bemerkenswert wäre auch noch der Akku: Mit 8.000 mAh ist er unglaublich stark und toppt sogar manches Highend-Gerät. Eigentlich sollten also ganz hervorragende Laufzeiten erzielt werden können.
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- Erschienen: 07.12.2012 | Ausgabe: 1/2013 (Dezember/Januar)
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,08)
Preis/Leistung: „günstig“
„Unter den großen Tablets ist das Yarvik-Gerät eines der günstigeren. Flüssige Bedienung und kurze Reaktionszeit gehören aber nicht zu seinen Stärken; das Gehäuse trägt zu den Bedienungsproblemen bei.“