Will man zwei Sender gleichzeitig mitschneiden oder parallel zur Wiedergabe einer Sendung ein Programm aufnehmen, das über einen anderen Kanal ausgestrahlt wird, dann braucht man einen TV-Receiver mit doppeltem Empfangsteil – zum Beispiel den HRT 8300 von Xoro.
Eine Sat-Schüssel beziehungsweise ein Kabelanschluss ist überflüssig, schließlich handelt es sich um einen DVB-T-Receiver. Hier reicht eine normale Zimmer- oder Dachantenne. Neben dem Antenneingang und einem passenden Ausgang hat Xoro einen HDMI-Ausgang, einen Komponentenausgang, einen Composite-Video-Ausgang und eine Scart-Buchse für ältere Röhrenfernseher verbaut. Man darf sich ferner auf einen analogen Audio-Ausgang und auf einen koaxialen Digitalausgang freuen. Wer die TV-Sendungen aufnehmen will, muss sich einen externen USB-Speicher besorgen, also eine Speicherstick oder eine Festplatte. Laut Hersteller werden die Dateisysteme FAT32 und NTFS unterstützt. Zusätzlich zu den TV-Aufnahmen, die im TS-Format auf dem USB-Medium landen, soll man MPEG1-, MPEG2- und MPEG4-Videos mit einer Auflösung von bis zu 1080p, JPEG- und BMP-Fotos sowie MP3- und OGG-Musikdateien abspielen können. Bei den kompatiblen Container-Formaten nennt Xoro AVI, MKV, TS, MPG und MP4. Die Aufnahmen werden manuell gestartet oder im Timer des elektronischen Programmführers programmiert. In Sachen Funktionalität darf man sich ferner auf die Fähigkeit zum zeitversetzen Fernsehen freuen (Timeshift), außerdem lassen sich während einer Aufnahme bereits vorhandene TS-Dateien vom USB-Medium abspielen. Im Betrieb soll die 23,5 Zentimeter breite, 3,6 Zentimeter hohe, 12,7 Zentimeter tiefe und mit einem numerischen Display bestückte Box weniger als neun Watt, im Standby weniger als zwei Watt Leistung aufnehmen.
Der HRT 8300 eignet sich für ältere Röhrenfernseher und für moderne Flachbildschirme gleichermaßen, er punktet mit einem doppelten Empfangsteil und verarbeitet laut Datenblatt die wichtigsten Multimedia-Dateien. Im Februar will Xoro den bislang ungetesteten Receiver für knapp 80,- auf den Markt bringen.
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- Erschienen: 10.09.2012 | Ausgabe: 20/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Die Bedienoberfläche wirkt schlicht, insgesamt lässt sich der HRT 8300 immerhin flüssig bedienen. Kleines Schmankerl: Im Spiele-Menü kann man den Receiver beim Reversi herausfordern ... Bei den TV-Funktionen muss man wenig Abstriche machen ...“