Der Hersteller liefert die Radeon HD 7950 jetzt auch mit Doppellüfter aus, die man von der „Double Dissipation“ bereits kennt. Gleich zwei 90 Millimeter große Propeller sorgen für einen starken Luftstrom auf die Kühllamellen und machen im Gaming-Betrieb deutlich auf sich aufmerksam. Dafür bekommt der PC-Gamer eine sehr gute Performance geboten, die dicht neben dem großen Schwestermodell Radeon HD 7970 liegt.
Solange man sich im Desktop-Betrieb aufhält, bleibt die Black Edition Dual-Fan vorbildlich leise und ist mit 0,2 Sone kaum wahrnehmbar. Die ab Werk um 100 MHz übertaktete GPU will jedoch im 3D-Betrieb ordentlich gekühlt werden und macht dann lautstark auf sich aufmerksam. Bei Lautstärke von 3,8 bis 4,0 Sone hört der Gaming-Spaß jedoch langsam auf und ein nerviges Geräusch dominiert das Spielgeschehen. Das können Asus und Gigabyte mit ihren vergleichbar übertakteten 7950er Karten wesentlich besser und sind mit rund 1,5 Sone unter voller Last vorbildlich leise. Dabei muss man bei amazon ebenfalls rund 350 EUR ausgeben, was die Black Edition recht schlecht aussehen lässt. Ähnlich wie die Konkurrenzmodelle kommt die Radeon im Maximalmodus mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten unter DirectX 11 schnell an ihre Grenzen. Battlefield 3 und Metro 2033 fallen dabei auf knapp über 30 Bilder pro Sekunde (FPS) ab und verursachen heftige Ruckler. Mit Full HD und 1.920 x 1.080 Pixeln kommt dann richtig Freude auf und die PC-Games laufen absolut flüssig (Battlefield 3 mit 52 FPS, Dirt3 mit 82 FPS, Metro mit 56 FPS). Falls diese Performance nicht ausreicht und an der Übertaktungsschraube gedreht werden soll, kann man noch einiges an Leistung aus der Grafikkarte herauskitzeln. Der Grafikchip lässt sich mühelos auf 1.030 MHz hochschrauben, während die Speichermodule mit 1.520 MHz (6.080 MHz QDR) ebenfalls über starke Reserven verfügen. Danach ist die 7950er so flott wie die große 7970er Radeon.
Man bekommt eine sehr laute Gaming-Grafikkarte, die ordentliche Performance und OC-Potenzia zeigt. Das können andere Hersteller besser (leiser).
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- Erschienen: 05.04.2012 | Ausgabe: 5/2012
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,92)
Preis/Leistung: „teuer“
„Die Black Edition von XFX landet im Test auf dem letzten Platz. Trotz ordentlicher und solider Leistungswerte muss sich die Grafikkarte der Konkurrenz geschlagen geben. Der Hersteller spart es sich, neben obligatorischen Treibern Programme oder gar Spiele-Vollversionen beizulegen. Des Weiteren liefert XFX nur einen Adapter mit und verlangt dennoch einen hohen Preis für sein 7950-Modell. ...“