„Sehr lockere Wäsche. Wäscht durchweg gut. Spült insgesamt nur mittelmäßig. In der Schleuderwirkung mittelmäßig, nur im Pflegeleichtprogramm sehr gut. Programme dauern lange. 60-Grad-Buntwäsche erreicht nur etwa 50 Grad. Im Pflegeleichtprogramm recht hoher Stromverbrauch. Kein 20-Grad-Kaltwaschgang. Für 6 Kilogramm Wäsche.“
Eine lockere und gut gereinigte Wäsche bekommt man bei der Whirlpool AWO 6S545. Der Frontlader ist zuverlässig, könnte jedoch eine etwas bessere Schleuderwirkung bieten. Bis zu 6 Kilogramm Wäsche passen hinein. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Moderne Waschmaschinen sind unglaublich sparsam geworden. Die Topmodelle bewegen sich mittlerweile allesamt in einer der beiden besten Energieeffizienzklassen und helfen damit, die Stromrechnung deutlich zu reduzieren. Das Problem ist nur: Die besagten Topmodelle erfordern anfangs erst einmal eine Investition von 700 bis 800 Euro – und die kann sich nicht jeder leisten. Darüber hinaus nützt es wenig, wenn man auf der einen Seite Strom spart, auf der anderen Seite das Geld aber in die Anschaffung steckt.
Ordentliche Waschleistung und niedriger Stromverbrauch
Erfreulich ist es daher immer wieder, wenn Hersteller auch günstigere Maschinen mit guter Energieeffizienz auf den Markt bringen. Ein Beispiel dafür ist die Whirlpool AWO 6S545. Für ziemlich genau 400 Euro (Amazon) bietet sie immerhin die Energieeffizienzklasse A++, was in einem sehr moderaten Jahresverbrauch von 167 kWh Strom kumuliert. Das kann sich sehen lassen, zumal die Maschine ersten Tests zufolge ausgesprochen ordentlich waschen soll. Zwar wird vereinzelt die Spülleistung im Programm „Pflegeleichtes“ kritisiert, ansonsten zeigen sich jedoch Tester wie Kunden zufrieden.
Indes verhältnismäßig hoher Wasserverbrauch
Aber natürlich muss man bei einem solch niedrigen Kaufpreis auch mit einigen Nachteilen leben können. So besitzt die Maschine einen verhältnismäßig hohen Wasserverbrauch. Als sehr guter Wert gilt derzeit ein Jahresverbrauch von 1.300 Litern je Kilogramm Zuladung, was bei einem 6-Kilogramm-Modell wie der AWO 6S545 einem Wert von 7.800 Litern entspräche. Tatsächlich benötigt sie aber mit 9.272 Litern deutlich mehr. Zum Glück ist das vor allem eine Gewissensfrage, da Wasser in Deutschland im Gegensatz zu Strom verhältnismäßig billig ist.
Nicht gerade ein Leisetreter
Ein weiterer Nachteil ist der Lärmpegel der Maschine. Ein Leisetreter sieht sicherlich anders aus: 77 dB(A) im Schleuderprogramm sind rund 70 bis 80 Prozent mehr Lautstärke als bei den eingangs erwähnten Oberklassemodellen. Und auch der Waschmodus gehört mit 57 dB(A) nicht zu den leisesten, hier sind es etwa 30 bis 50 Prozent mehr als bei der gehobenen Konkurrenz. Doch wer die Maschine ohnehin in den Keller stellen möchte, wird sich dadurch sicherlich nicht belästigt fühlen. Allein die hohe Sparsamkeit bei zugleich niedrigem Anschaffungspreis dürfte für viele schon ein klarer Kaufgrund sein.