Herkömmliche Ventilatoren erzeugen einen Luftstrom, der nur dann einen kühlenden Effekt bewirkt, wenn er direkt auf den Benutzer trifft. Der 530 von Vornado hingegen erzeugt eine strahlenförmige Luftverwirbelung, die an die Wand oder Decke gerichtet werden soll. Der Bodenventilator wälzt dadurch die Luft im gesamten Raum um, er kann aus diesem Grund sommers wie winters eingesetzt werden.
Luftzirkulation statt lokaler Kühlung
Zwar erzeugt jeder Ventilator in gewisser Hinsicht eine Luftverwirbelung, sie fällt jedoch weniger konzentriert aus als beim Vornado. Eine vom Hersteller patentierte Technik sorgt nämlich dafür, dass der austretende Luftstrom wie ein Strahl gebündelt wird, der dementsprechend auch eine große Reichweite hat – Vornado nennt als Maximalwert satte 20 Meter. Dieser Luftstrahl, wie man ihn nennen könnte, ist daher auch nicht dafür gedacht, auf eine Person gerichtet zu werden, sondern an die Wand oder Decke. Das Gerät kann dafür bis zu einem Winkel von 75 Grad geneigt werden. Diese Ausrichtung bewirkt, dass der Vornado die Luft im Raum ins Zirkulieren bringt, das heißt, er wirkt sich positiv auf das Raumklima insgesamt aus. Dies bedeutet gleichzeitig, dass er auch im Winter eingesetzt werden kann. In diesem Fall sorgt er dafür, dass die zur Zimmerdecke entweichende warme Heizluft nach unten gedrückt wird. Laut Hersteller wirkt sich der Bodenventilator spürbar auf die Heizkosten aus. Im Sommer wiederum verteilt er entweder die Kaltluft einer Klimaanlage im Raum oder die durch ein geöffnetes Fenster einströmende Luft – zusätzlich zum Kühleffekt natürlich, der in unmittelbarer Nähe des Luftstroms spürbar ist.
Wirbelsturm in geschlossenen Räumen
Der Vornado fällt mit rund 25 x 24 x 33 Zentimetern zwar recht kompakt aus, doch der Eindruck täuscht. In dem Gerät steckt eine Windmaschine, deren Kraft von einigen schon mit einer Flugzeugturbine verglichen wurde. Speziell auf der dritten, der höchsten Geschwindigkeitsstufe entfache das Gerät regelrecht einen Wirbelsturm im Raum, begleitet natürlich von einem ziemlichen Getöse. Erfreulich: Auf die im Raum anwesenden Personen wirkt sich der Sturm, da er an der Decke tobt, im Endeffekt lediglich wie eine „frische Brise“ aus – zumindest dann jedenfalls, wenn die Person im Einzugsbereich der umgewälzten Luft sitzt oder steht. Denn in einigen Fällen wird auch von den Problemen berichtet, die der Vorando beim Versuch, die komplette Raumluft umzuwälzen, an den Tag lege – so ganz scheint ihm dies nicht immer zu gelingen, selbst nicht im „Sturm-Modus“.
Kühlen ohne Zugluft
Der größte Vorteil des Vornando ist neben der ganzjährigen Einsatzmöglichkeit die Tatsache, dass er in heißen Räumen Kühlung ganz ohne Zugluft verschafft – die indirekte Kühlmethode zahlt sich hier aus. Kunden, die bislang von ihren Ventilatoren in dieser Hinsicht geplagt wurden, sollten daher das Gerät unbedingt einmal ausprobieren, das Modell eignet sich dabei eher für kleinere Räume und weniger für ein 30 Quadratmeter großes Wohnzimmer. Der Versuch schlägt allerdings mit fast 70 EUR (
Amazon) zu Buche – falls er jedoch von Erfolg gekrönt wird, spielt dies sicherlich keine Rolle mehr.