Nach dem hervorragenden Nokton 1,5/50 mm bringt Voigtländer ein weiteres Standardobjektiv heraus, das 50mm / F1,1 Nokton. Es ist 428 Gramm schwer und mit einem M-Bajonett ausgestattet. Die Lichtstärke hat im Vergleich zum Vorgängermodell noch zugenommen und erreicht einen Bereich, den es äußerst selten (oder nie?) zu finden gibt. Durch die hohe Lichtstärke, sprich große Anfangsblende, soll die Schärfentiefe, die das Objektiv abbilden kann, äußerst gering sein. Auch die Vignettierung soll besonders geringfügig ausfallen. Die Blende weist übrigens zehn Lamellen auf, wodurch sich ein besonders schönes Bokeh bilden sollte. Die kleinste Blende ist Blende 16.
Das Voigtländer 50mm / F1,1 Nokton ist ein außergewöhnliches Objektiv, das vermutlich das Nokton 1,5/50 noch einmal überflügeln wird – und dieses hatte schon in Test seine exzeptionelle Abbildungsleistung unter Beweis gestellt. Das neue Nokton soll Mitte Juni 2009 für etwa 1000 Euro auf den Markt kommen.
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- Erschienen: 04.05.2012 | Ausgabe: Nr. 6 (Juni 2012)
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Der Fokussierring lässt sich butterweich und exakt drehen, und der Blendenring rastet perfekt in halben Stufen bis 16. Auch optisch lässt das Objektiv kaum etwas zu wünschen übrig. Über weite Bereiche des Bildfelds ist das Auflösungsvermögen bei Blende 1,1 bereits sehr gut. Abblenden steigert die Leistung noch weiter. Beim Nokton lautet die Achillesferse Koma, die sich gern beispielsweise bei Straßenlaternen zeigt ...“