Für wen eignet sich das Produkt?
Dieser Viking iMow MI 422 ist der kleinste der IMow Serie. Idealerweise kommt er auf Rasenflächen zum Einsatz, die 300 qm nicht überschreiten. Für größere Flächen bis 500 qm ist er zwar auch geeignet, doch sollte diese am besten nicht zu verwinkelt sein. Da er Steigungen bis zu 35 % bewältigt, ist er auch für Gärten mit Hängen und Hügeln geeignet.
Stärken und SchwächenDie Ladezeit des MI 422 liegt bei 90 Minuten die Mähzeit beträgt 30 Minuten. Das Verhältnis könnte besser sein, die großen Brüder MI 632 C und MI 632 P benötigen nur 60 Minuten und laufen danach 90 bzw. 150 Minuten durch. Der Hersteller empfiehlt für den kleinen MI 422 einen Einsatz von 10 Stunden pro Woche, um dauerhaft perfekte Mähergebnisse auf maximal 500 qm zu erzielen. Praktisch ist die automatische Wiederaufladung in der mitgelieferten Docking-Station. Da der Mäher mit einem Regensensor ausgestattet ist, fährt er bei einsetzendem Regen selber dorthin. Auch findet er den Weg dorthin, kurz bevor die 2,25 Ah Akkus leer sind. Die üblichen Sensoren gegen Diebstahl und Hochheben sind ebenfalls an Bord. Der kleine Mäher wiegt stolze 9 kg und lässt sich nicht so ohne weiteres versetzen. Wer also über Rasenflächen auf unterschiedlichen Ebenen verfügt, für den ist dieser Mäher nichts. Irritierend: Viking gibt bei diesem Modell nicht den Schallleistungspegel an, sondern nennt den Schalldruckpegel. Dieser ist vom Abstand abhängig und keine verlässliche Bezugsgröße, mit denen Verbraucher etwas anfangen können. Wissenswert ist, wie hoch der Schallleistungspegel ist, der unabhängig vom Abstand gemessen wird. Zum übernächsten Modell, dem Mi 632, macht Viking eine Angabe, die bei diesem Gerät bei 63 dB(A) liegt, ein zufriedenstellender Wert. Möglich, dass der Mi 422 deutlich drüber liegt, aber bekannt gibt es der Hersteller nicht. Die Schnitthöhe ist variabel zwischen 20 und 60 mm regelbar, das geht in Ordnung für einen Standardschnitt. Wer indes mit der Rasenlänge spielen und etwas extensiver pflegen möchte, sollte die gewünschten Areale von vorne herein aussparen.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer MI 422 ist für gut 1400 € zu haben. Das ist schon recht üppig für eine "Katze im Sack", deren offiziell gemessener Schallleistungspegel herstellerseitig ungenannt bleibt. Für einfache Gärten und Nutzer, die keinen großen Ansprüche an den Mähroboter haben, kommt als Alternative eventuell der Wiper Blitz 2.0 in Frage, dessen Geräuschentwicklung bei maximal 72 dB(A) liegt und damit nicht für den Einsatz in den Abendstunden geeignet ist. Zu haben ist der Blitz 2.0 ab knapp 1000 €.