Innerhalb eines Testumfeldes mit sieben weiteren Konkurrenten glänzte der VX2450wm-LED mit den niedrigsten Betriebskosten. Wie neuere Umfragen gezeigt haben, ist dieses Kriterium für nicht wenige User bei einem Monitorkauf von entscheidender Bedeutung geworden. Außerdem glänzte der LED-Monitor von ViewSonic mit einer sehr guten Bildqualität, zeigte allerdings Schwächen beim Bildaufbau – für Spieler oder Liebhaber schneller Action-Filme taugt das Gerät daher weniger.
Auch wenn sich die Einsparungen, die mit dem ViewSonic an der Steckdose erzielt lassen, aufs Jahr gerechnet nicht gerade exorbitant hoch ausfallen, legen viele Kunden mittlerweile großen Wert darauf, dass ein Monitor möglichst wenig Energie verschlingt – zusammen mit den anderen elektronischen Geräten in einem Haushalt oder auf eine ganze Bildschirmgruppe, etwa in einem Büro, hochgerechnet, machen sich die Einzeleinsparungen doch spürbar bemerkbar. Darüber hinaus kommen bei einem LED-Monitor wie dem ViewSonic bei der Fertigung deutlich weniger umweltschädliche Stoffe zum Einsatz – ein weiteres „grünes“ Argument, das für den 24-Zöller spricht.
Eine buchstäblich brillante Vorstellung lieferte der ViewSonic aber auch in den Prüfungen der Bildqualität ab. In der Disziplin Farbdarstellung lag er (zusammen mit dem HannsG HL245DBB) an der Spitze des Testfeldes, außerdem ist der Kontrast sehr hoch. Positiv fiel auch die Ausleuchtung des Bildschirms aus. Das Bild ist nicht nur sehr hell und kontrastreich, sondern auch vergleichsweise homogen ausgeleuchtet, das heißt, bei großflächig monochromen Bildern sind keine „Flecken“ zu entdecken.
Größtes Manko des 24-Zöllers ist laut Test der langsame Bildaufbau, der dafür verantwortlich ist, dass sich bei schnell über das Display bewegenden Bildern, etwa bei Filmszenen oder auch bei Spielen, deutlich sichtbare Nachzieheffekte ergeben – der Einsatz des ViewSonic als Multimedia-Monitor ist also nur bedingt zu empfehlen. Auf dem heimischen Schreibtisch hingegen macht der Bildschirm eine sehr gute Figur und erfreut darüber hinaus mit einem moderaten Preis: etwa 210 Euro (Amazon).
Trotzdem noch ein Tipp am Rande: Wer seinen Bildschirm hauptsächlich zum Arbeiten benutzen will und außerdem noch täglich mehrere Stunden vor dem Gerät sitzt, sollten einen Seitenblick auf den LG Electronics W244PE-SF werfen. Er kommt ungefähr genau so teuer (Amazon), kann aber im Gegensatz zum ViewSonic in der Höhe verstellt und gedreht werden und ist daher unter ergonomischen Gesichtspunkten gegebenenfalls die bessere Wahl.
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- Erschienen: 02.02.2011 | Ausgabe: 3/2011
- Details zum Test
„gut“ (2,16)
Preis/Leistung: „günstig“
„Stark: sehr hohe Farbtreue.
Schwach: etwas langsamer Bewegtbildaufbau; kein VGA-Kabel dabei.“