Für wen eignet sich das Produkt?
Mit diesem DLP-Projektor hat ViewSonic ein Präsentationsgerät für Einsteiger auf den Markt gebracht, im nativen Seitenverhältnis 4:3. Gerade für Situationen mit Umgebungslicht erweisen sich die gute Leuchtkraft und der hohe Kontrastwert als klarer Vorteil. Mit einem Gewicht von etwa einem Kilo kann der Beamer auch mobil sehr gut genutzt werden. Der Hersteller zielt mit der 3D-Fähigkeit auch auf eine Verwendung im Heimkino ab. Allerdings hapert es dafür mit der niedrigen nativen Auflösung von gerade mal 800 x 600 Pixeln. Denn damit kann nicht einmal HD-TV ohne Qualitätserluste wiedergegeben werden.
Stärken und SchwächenÜberzeugend erscheint für Präsentationen die flexible Bilddiagonale, die zwischen 30 und 300 Zoll variiert. Für eine Bildbreite von zwei Metern ist ein Abstand von etwa vier Metern zu veranschlagen. Das ist für Büroräume und Ausbildungsstätten im Normalfall kein Problem, kann aber im Wohnraum schnell mal zur Hürde werden, wenn eine größere Bilddiagonale gewünscht wird. Positiv anzumerken ist die vertikale Keystone-Korrektur mit +/-40 Grad, die beispielsweise die Aufstellung des Beamers auf einem Tisch erleichtert. Der Hersteller bewirbt das Produkt mit dem "klaren, angenehmen und kraftvollen Sound" des integrierten Lautsprechers, was bei einer Leistung von zwei Watt jedoch in Frage gestellt werden darf. Die Angaben zum Kontrastwert sind - je nach Informationsquelle - sehr unterschiedlich: Im Datenblatt auf der deutschsprachigen Website von ViewSonic ist von 22000:1 die Rede, in deutschen Onlinemedien liegen die Werte zwischen 10000:1 und 18000:1. Auch die Leuchtkraft variiert je nach Quelle zwischen 3000 und 3300 ANSI Lumen. Zudem wird auch das Lüftergeräusch mit unterschiedlichen Werten angegeben. Es wird für den Eco-Modus beziehungsweise für den normalen Betrieb mit einem Wert zwischen 27 und 33 Dezibel ausgewiesen.
Preis-Leistungs-VerhältnisDie Fachmedien haben diesen Beamer bislang nicht bewertet, auch liegen zu diesem Modell noch keine User-Rückmeldungen vor - und das, obwohl der Projektor bereits seit März 2015 am Markt ist. Der Betrag von rund 306 Euro bei Amazon erscheint angesichts der Licht- und Kontrastleistung durchaus angemessen. Allerdings ist die Palette der Schnittstellen nicht gerade üppig: HDMI und VGA sind vorhanden - USB, Composite-Eingang und S-Video fehlen. Dazu kommt, dass sich in diesem Einsteiger-Segment namhafte Konkurrenten tummeln. Zum Beispiel Acer mit dem vielfach positiv bewerteten P1185 um etwa 305 Euro: idente Auflösung, ähnliche Leuchtkraft, hoher Kontrastwert von 20000:1, etwas stärkerer Lautsprecher und eine bessere Schnittstellenausstattung, die hier USB, Composite-Video-Eingang und MHL-Unterstützung für Smartphones mit einschließt.