Beim HDTV-Receiver UNC400CI+ beschränkt sich Univision nicht auf die Multimedia-Wiedergabe vom Speicherstick: Nach Anschluss eines USB-Speichers kann man Sendungen aufnehmen oder zwecks zeitversetztem Fernsehen (Timeshift) zwischenspeichern.
20 Gigabyte für Timeshift
Die Timeshift-Funktion ist praktisch, wenn man während einer Sendung unterbrochen wird. Mit ihr lässt sich das Live-Programm pausieren, im Hintergrund mitschneiden und später nahtlos fortsetzen. Laut Betriebsanleitung können bis zu 20 Gigabyte für Timeshift-Aufnahmen reserviert werden. Welche Kapazität der USB-Speicher maximal haben darf, verrät das Unternehmen nicht. Bei den kompatiblen Multimedia-Dateien, die von einem Speicherstick oder einer Festplatte lesbar sind, nennt Univision unter anderem DivX-Videos sowie Musik im MP3 und WMA-Format. Über den USB-Port an der Rückseite kann man auch die Firmware des DVB-C-Receivers aktualisieren und die Senderliste sichern beziehungsweise eine zuvor gesicherte Senderliste einspielen. Darüber hinaus ist die Rückseite mit den üblichen AV-Anschlüssen besetzt, während der CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Programme offenbar hinter der Frontblende sitzt.
Schnittstellen und DiSEqC-Standards
Im CI-Plus-Slot platzieren Kabelkunden, die verschlüsselte Sender abonniert haben, ein optionales CI- oder CI-Plus-Modul und die Smartcard ihres Anbieters. Wie immer gilt: Die Aufnahme verschlüsselter Inhalte kann von den Rechteinhabern eingeschränkt werden. In Sachen Konnektivität wirft die Box einen Antenneneingang, einen passenden Ausgang zum Durchschleifen des Signals, einen HDMI-Ausgang für Flachbildfernseher, einen Scart-Ausgang für Röhrengeräte, einen Composite-Video-Ausgang, einen analogen Audio-Ausgang und zu guter Letzt einen koaxialen Digitalausgang für Heimkinosysteme ohne HDMI-Eingang in die Waagschale. Der Receiver unterstützt die DiSEqC-Steuerbefehle 1.0, 1.1 sowie 1.2 und USALS (1.3) für motorgetriebene Drehanlagen. Von Unicable-Empfangsanlagen ist im Datenblatt keine Rede. Die Leistungsaufnahme soll bei maximal 18 Watt liegen, außerdem gibt es einen harten Netzschalter.Rund 66 EUR (amazon) sind für einen DVB-C-Receiver, der HDTV- und Pay-TV-Sender unterstützt, Multimedia-Dateien abspielt und Sendungen aufnimmt, nicht zu viel verlangt. Bleibt zu hoffen, dass der UNC 400CI+ auch im praktischen Einsatz überzeugt – erste Tests stehen noch aus.