Turtle Beach VelocityOne Race Test

Das Turtle Beach VelocityOne Race Lenkrad kommt als Bundle mit Pedalen und dient als Einstieg in die Welt der Gaming-Lenkräder mit Direktantrieb (Direct Drive). Leider, und das haben alle DD-Modelle gemein, ist der Preis nach wie vor hoch. So hoch, dass man dieses Modell nur dann empfehlen kann, wenn man bereits in der Welt des Sim-Racings aktiv ist. Für das allererste Lenkrad ist das VelocityOne Race schlicht zu teuer. Hinzu kommt das schlechte Preis-Leistungs-Verhältnis: Die Verarbeitungsqualität wirkt eher billig und die Konkurrenz bietet einfach mehr für das Geld.

Das Lenkrad verfügt über eine D-Form mit sechs Tasten auf der Vorderseite, einen Richtungsstick für die Menünavigation, vier Drehräder, zwei Tasten auf der Rückseite und vier Schaltwippen. Die Innovation des Turtle-Beach-Lenkrads liegt im „Race Management Display“, welches dazu dient, verschiedene Renninformationen wie Geschwindigkeit, Gang, Rundenzeiten und Reifenabnutzung anzuzeigen. Ungünstigerweise unterstützen derzeit nur wenige Spiele diese Funktion vollständig.

Ein zusätzliches Problem sind die Pedale, bei denen der USB-Anschluss direkt aus der Rückseite herausragt, was ihre Verwendung an einem Schreibtisch nahezu unmöglich macht, wenn eine Wand in der Nähe ist. Zudem rutschen die Pedale auf dem Boden, was ein weiteres Problem darstellt.

Obwohl das Turtle Beach VelocityOne Race Wheel und Pedals solide funktionieren, ist der Preis zu hoch für das, was geboten wird, insbesondere im Vergleich zur Konkurrenz wie dem Logitech G923, welches zwar keinen Direct-Drive-Antrieb besitzt, dafür aber in Sachen Verarbeitung eine Liga über dem Turtle Beach spielt und für ein Lenkrad mit herkömmlichem Antrieb dennoch sehr präzise ist. Nachteil: Es ist deutlich lauter im Betrieb. Wenn es aber unbedingt ein Direct-Drive-Modell sein soll, können Sie mit dem MOZA Racing R5 sparen.