Tristar RA-2992 Test

Bei vielen Raclettegeräten ist das Netzkabel nicht einmal ein Meter lang, was dazu führt, dass schon auf dem Tisch eine Verlängerung angebracht werden muss – schön aussehen tut dies nicht gerade. Umso erfreulicher ist es daher, dass das RA-2992 von Tristar mit einem zwei Meter langen Stromkabel ausgestattet ist, sodass die gegebenenfalls notwendige Verlängerung unterm Esstisch vor den Gästen versteckt werden kann.

Drei verschiedene Grillmöglichkeiten

Die Grillfläche des Tristar besteht aus zwei Hälften, wovon eine aus einer klassischen Metallgrillplatte, die zweite aus Naturstein besteht. Letztere benötigt länger zum Aufheizen, gibt dafür aber anschließend die Wärme gleichmäßiger ab. Die Grillplatte wiederum kann gewendet werden, sodass nach Belieben entweder eine glatte oder eine geriffelte Fläche zur Verfügung steht. Die glatte wird in der Regel für empfindlichere Speisen wie etwa Fisch oder Gemüse benutzt, während die geriffelte für Steaks und Co Verwendung finden.

Probleme beim Grillen

In Praxistests hat sich allerdings gezeigt, dass auch das Tristar mit den oft anzutreffenden typischen Problemen eines Raclettes zu kämpfen hat. Die Grillplatte zum Beispiel hat keinerlei Ablauf für Flüssigkeiten, also Saft oder Fett, wie dies bei einem Elektrogrill meist der Fall ist. Marinierte oder größere, relativ fette Fleischstücke schmoren daher buchstäblich in ihrem eigenen Saft und benötigen relativ lange. Zudem hat sich herausgestellt, dass die Grillflächen trotz Temperaturregler nie unter 170 Grad heiß werden. Wer sensibles Fleisch/Gemüse grillen möchte, muss dazu die weniger heißen Randbereiche der Grillplatten benutzen und während des Grillens gut aufpassen.

Zufriedene Kunden

Doch die meisten Kunden scheinen diese Schwierigkeiten mit Bravour zu meistern. Denn die überwiegende Mehrzahl von ihnen spricht sich zufrieden, teilweise sogar lobend über das für acht Personen geeignete Raclette aus. Dies mag daran liegen, dass das Interesse eher der Raclette- als der Grillfunktion gilt, und beim Überbacken der Pfännchen lässt das Tristar nicht anbrennen – buchstäblich und übertragen gemeint. Unterm Strich stimme daher das Preis-Leistungs-Verhältnis, urteilen viele, denn das Raclette von Tristar ist derzeit schon für 45 EUR (Amazon) zu haben.