Raclettegrills für vier Personen wie das RA 2990 sind sehr selten, die meisten Modelle sind für deutlich mehr Personen ausgerichtet. Speziell Familien, die her selten Einladungen zu einem Racletteabend im größerer geselligen Kreis aussprechen, sind daher mit den Standard-Raclettes für acht Personen eher schlecht bedient. Nicht nur, dass sie überflüssig viel Platz auf dem Tisch einnehmen. Sie fressen auch mehr Strom und sind in der Anschaffung teurer.
An Zwei-Personen-Raclettegrills für Singles und Paare herrscht kein Mangel, an 8- oder gar 10-Personen-Modellen ebenfalls nicht. Doch was tun, wenn in der Regel, wie in vielen Familien, nicht mehr als vier Personen sich ein Raclette-Vergnügen gönnen möchten? Die meisten werden sich, mehr oder weniger zähneknirschend, trotzdem für ein großes Raclette entscheiden und die Nachteile in Kauf nehmen – höherer Platzbedarf, ineffizienter Energieaufwand, und zwar sowohl in puncto Strom als auch anschließender Reinigung, um nur die offensichtlichsten zu nennen.
Eine elegante Lösung dieses Dilemmas stellt der Raclettegrill von Severin dar – vorausgesetzt, der anstelle der gewöhnlicherweise vorhandenen Metall-Grillplatte integrierte Naturstein stößt auf Gegenliebe. Dies sollte ihm allerdings nicht sonderlich schwer fallen. Denn das Grillen auf dem Stein hat durchaus Vorteile: Es kann ohne Fett erfolgen, die Hitze wiederum wird gleichmäßiger abgegeben beziehungsweise besser gespeichert, sodass auch nach dem Auflegen kalter Zutaten die Temperatur nicht sofort rapide absinkt und den Grillerfolg schmälert. Als Nachteil muss dafür eine spürbar längere Aufheizzeit in Kauf genommen werden, beim Severin beträgt sie in etwa 20 Minuten, außerdem zieht sich auch der Grillvorgang insgesamt selbst etwas in die Länge – und entschleunigt daher aber auch im besten Fall das Racletteessen auf eine angenehme Art und Weise.
Alles in allem zeigen sich die meisten Käufer sehr zufrieden mit dem Tristar, zumal er sich – unabhängig von seinen soliden Qualitäten als Grill und Raclette – auch recht einfach reinigen lasse. Angesichts der für ihn momentan fälligen 20 EUR (Amazon) erübrigt sich genau genommen allerdings auch fast jede ernsthafte Kritik an dem familienfreundlichen Gerät.
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- Erschienen: 16.03.2017
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,79)