Eigentlich klar: Mit dem überragenden Design seiner Haarschneidemaschine will Trimsher eher das Herz seiner Kundschaft treffen, nicht das Hirn. Möglicherweise hätte letzteres auch manches Problem: Zum Beispiel wegen der auf Linien, Konturen und sehr kurze Haarlängen beschränkten Einsatzmöglichkeiten. Mangels Kaufrezensionen zu den drei mitgelieferten Führungskämmen für Schnittlänge 1 bis 4 mm bleibt unklar, ob sich ein 3-Tage-Bart, etwas längere Bärte oder verschiedene Haarstylings jenseits von Military-Stoppeln trimmen lassen. Auch wo sich das Gerät qualitativ aufhält und etwa im Vergleich zum deutlich günstigeren Modell von Solati einzuordnen ist, bleibt offen. Dass Test-Profis sich dem Trimsher widmen, ist unwahrscheinlich – und das Gerät den rasiermesserartigen Zero-Schnitt besser als vergleichbare Modelle draufhat, auch. Wem außer denen, die auf das Äußere der typischen Barbershop-T-Blades mit Edelstahlklinge und Millimeter-Präzision abfahren, soll man jetzt den Trimsher empfehlen? Wer das Bedürfnis verspürt, ihn zu testen, muss sich zur offiziellen Webseite des Herstellers bemühen. Dort wird er derzeit zum Aktionspreis von rund 60 Euro Versandkosten angeboten. Extra-Kämme mit 6 und 9 mm können Sie für knapp 5 Euro, vier Ersatzkämme für Schnittlängen zwischen 1 und 4 mm für knapp 8 Euro bestellen. Weitere Aufsatzkämme vom Typ Langhaarschneider sind offenbar nicht geplant.
07.04.2022