Der Hersteller brachte mit seiner 830er Serie bereits ein Topmodell als 10V und und ein Budget-Modell als 100 im Namenszusatz heraus. In der Mitte wurde jetzt das neue R830-1C8 platziert, das starke Tendenzen zu einem Subnotebook der gehobenen leistungsklasse zeigt. Während das Topmodell noch rund 2.000,- aus der Firmenkasse für sich beansprucht, kann man das neue Modell bereits für rund 1.200 bei amazon bekommen.
Für die volle Business-Class reicht die Ausstattung noch nicht ganz aus, dafür fehlen Fingerabdruckscanner und TPM-Modul, was aber dem guten Gesamtbild nicht schaden sollte. Für den schnellen Wechsel zwischen Schreibtisch mit integrierter Dockingstation in der Firma zur nächsten Präsentation hat man auf der Unterseite den Docking-Slot angebracht. Die matte Oberfläche des guten 13,3 Zoll großen Displays neigt leider dazu, Fingerabdrücke zu verewigen. Andererseits ist ein komfortables Arbeiten auch im Freien unproblematisch, jedoch unter starken Lichtquellen reicht die durchschnittliche Helligkeit von 180 cd/m² nicht aus. Die Performance kommt in erster Linie vom starke Intel Core i5-2520M Sandy Bridge-Prozessor, der einen Basistakt von 2,5 GHz an zwei echte Kerne und zwei virtuelle weitergibt. Bei Bedarf greift der Turbo ein und beschleunigt auf 3,2 GHz, was dem Prozessor ausreichende Reserven für anspruchsvolle Anwendungen verleiht. Die Bilddarstellung erfolgt durch den integrierten Intel HD3000-Grafikchip mit 1.366 x 768 Bildpunkten. Der Arbeitsspeicher besteht aus zwei 2 GByte-Modulen, die alle Bänke belegen – einer Aufrüstung auf 8 GByte kann man jedoch bei den geringen Kosten gelassen entgegenblicken und der Austausch ist denkbar einfach. Und wenn man ohnehin schon den Feinmechaniker-Schraubenzieher in der Hand hat, könnt man auch die bremsende 320 GByte Festplatte gegen eine SSD austauschen – der Performance-Schub wäre enorm.
Bei den Anschlüssen findet man standesgemäß einen USB 3.0 neben einem eSATA und HDMI vor – ergänzend sind zwei USB 2.0-Ports vorhanden. In dem nur 1.490 Gramm (inkl. Akku) wiegenden Subnotebook fand auch noch ein DVD-Brenner seinen Platz. Unter dem Akku kann man seine SIM-Karte für den HSDPA-Betrieb einschieben oder man nutzt nur das WLAN.
Mit diesem Notebook erreicht man fast die oberste Business-Class und kann bei gemischtem Bürobetrieb ohne Steckdose durch den Arbeitstag kommen – ein sehr gutes Gesamtkonzept.
-
- Erschienen: 05.01.2012 | Ausgabe: 3/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: Sehr schnell; Ausdauernder Akku.
Minus: Sehr lauter Lüfter.“