09.02.2016
Tornwald-Schmiede Alustieltopf mit Keramik-Beschichtung
Hält thermischer Beanspruchung nur in geringem Maß stand
Der Alu-Stieltopf von Tornwald-Schmiede mit Keramikbeschichtung (hier mit "Ceralon") scheint den Markt kaum zu bereichern. Da freut man sich, einen preiswerten Topf (16 Euro bei Amazon) zum Anschwenken von Gemüse, zum fettfreiem Schmoren oder knusprigen Anbraten ergattert zu haben – und vielleicht sogar eine „Pfanne für alles“ (so der Hersteller), doch ist die Anzahl der kritischen Rezensionen auffallend hoch. Ärgster Schmerzpunkt der 1,5 Liter fassenden, deckelbewehrten Kasserolle scheint zu sein, dass ihre Reinigung nicht ganz so einfach vonstattengeht wie gedacht. Doch leider enttäuscht sie auch all jene, die sich schlicht einen robusten Stieltopf erhofft haben.
Stärken: Antihaftwirkung ohne die Nachteile von „Teflon“
Das 16 Zentimeter durchmessende Modell mit Aluguss-Korpus ist zunächst einmal ein typischer Stieltopf für die Saucenzubereitung und kein Steakpfannenersatz, muss also nicht unbedingt hohen thermischen Beanspruchungen standhalten. Trotzdem soll hier bis 400 Grad Celsius gearbeitet werden können. Denn Ceralon, eine Beschichtung auf der Basis mineralischer Keramiken, gehört zu den hoch hitzebeständigen Materialien bei Kochgeschirr, die die Antihafteigenschaften von herkömmlichem PTFE („Teflon“) mit der Kratzfestigkeit von glasartigen Vollkeramiken verbindet und selbst bei hoher Hitze keine giftigen Dämpfe freisetzt. Wäre der Topf noch induktionsgeeignet, hätte man so etwas wie einen Generalisten im Haus, der dank seines leichten Alugusskorpus auch noch leicht zu handhaben ist. Doch leider kann er nicht alle Kunden überzeugen.
Schon beim Versuch, dem Topf wie eine gute Keramikpfannen mit einem Tuch auszuwischen, sorgt bei den Käufern für rote Köpfe. Die „hervorragenden Antihafteigenschaften“ seien eher als Kleber zu verstehen und Garen ohne Fett bedeute anschließendes Schrubben mit Schwamm und Bürste. Klickt man über die wenig aussagekräftigen Netzrezensionen hinweg bis hin zur kritischen Mitte, erkennt man schnell ein Muster: Die keramische Beschichtung mag härter und ungiftiger sein als die von herkömmlichen Teflon-Pfannen, bei denen sich mit der Zeit Beschichtungsteilchen auflösen können. Haltbarer ist sie aber nicht. Die Beschichtung halte noch nicht einmal Schmortemperaturen aus, dann zeigen sich Sprünge. Andere berichten von Schäden am Kunststoffgriff durch die Spülmaschine – in keinem Fall sei es gerechtfertigt, mehr als einen Stern für den Topf zu vergeben.
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