Was dem Thomson THC300 von Haus aus versagt bleibt, lässt sich nachrüsten: Im Webshop des Herstellers gibt es eine Software, die den DVB-C-Receiver in einen Festplattenrecorder verwandelt – Timeshift inklusive.
USB-Speicher unerlässlich
Die Software schlägt mit 18 Euro zu Buche, das Gerät selbst mit 45 Euro. Nach Installation der Software kann man optionale Speicher, die den Receiver per USB kontaktieren, nicht wie vorher nur zur Multimedia-Wiedergabe, sondern auch zur Aufnahme des via DVB-C empfangenen SD- und HD-Programms nutzen. Dabei werden Aufnahmen manuell gestartet oder im Timer des elektronischen Programmführers gebucht. Die Funktion zum zeitversetzten Fernsehen (Timeshift), mit der man das Signal nicht dauerhaft archiviert, sondern lediglich stoppt und im Hintergrund puffert, um es später nahtlos fortsetzen zu können, gehört dann ebenfalls zum Repertoire der Box. Bei den Multimedia-Dateien, die sich auch ohne Software-Upgrade vom USB-Speicher wiedergeben lassen, nennt Thomson unter anderem AVI-, MKV-, MOV- und TS-Videos, BMP- und JPEG-Fotos sowie Musik im MP3- und OGG-Format.Schnittstellen und Stromverbrauch
Der USB-Anschluss für Speichersticks und Festplatten sitzt vorne rechts am 17 Zentimeter breiten, vier Zentimeter hohen und 11,5 Zentimeter tiefen Receiver. Mittig entdeckt man ein vierstelliges Display, das im Standby die Uhrzeit und im Betrieb die Kanalnummer zeigt. Tasten zur direkten Bedienung wurden nicht verbaut, versagt die Fernsteuerung ihren Dienst, schaut man also erstmal in die Röhre. An der Rückseite gibt es einen Scart-Ausgang für Röhrenfernseher, einen HDMI-Ausgang (unterstützt Videos mit einer Auflösung bis 1080p) für moderne Flachbildschirme, einen koaxialen Digitalausgang für Heimkinoanlagen ohne HDMI-Eingang, einen Antenneneingang und einen passenden Ausgang zum Durchschleifen des Signals an ein zweites Gerät. Die durchschnittliche Leistungsaufnahme liegt bei 5,1 Watt, im Standby sind es 0,6 Watt. Den Maximalverbrauch sieht Thomson bei zwölf Watt.Bei amazon scheint das Gros der Kundschaft zufrieden: Die Installation ist einfach, die Bedienung intuitiv und der elektronische Programmführer übersichtlich. Auch am Bild gibt es nichts zu meckern. Erste Tests zum THC300 stehen noch aus.