Für wen eignet sich das Produkt?
Das Millennium MPS-425 ist ganz klar ein Einsteigerprodukt in der E-Drum Szene, welches aber tolle, authentische Klänge abbilden kann und somit durchaus ernst zu nehmen ist. Anfänger oder Fortgeschrittene, die gern Zuhause regelmäßig üben wollen, haben sich bereits damit abgefunden, auf Kunststoffmatten zu klopfen. Doch eine tolle Sound-Palette und gehaltvolle Play-along-Features können das triste Abspielen schnell kräftig beleben.
Stärken und SchwächenThomanns Hausmarke bringt mit dem MPS-425 ein erstaunlich gut klingendes E-Drum Set auf den überschwemmten Markt. Auf überzogen experimentelle Sounds wurde glücklicherweise verzichtet und amtliche Akustik-Sets an den Start gebracht. Das Funk-Kit beispielsweise klingt knackig, druckvoll und sehr authentisch. Einzelsounds lassen sich selektieren und speichern. Es sei vermerkt, dass insgesamt nur 5 Speicherplätze für eigene Presets zur Verfügung stehen. Das ist natürlich etwas mager, betrachtet man die üppigen 380 Sounds und 25 Drumkits. Die 82 Play-Along Songs sind ein nettes Bonbon, klingen dabei auch ordentlich und dienen als gute Grundlage zum Jammen. Das Spielgefühl der Gummi-Pads ist gut. Ein kleines Manko weist der unpräzise ansprechende Hi-hat Controller auf. Insgesamt wirkt das Set stabil und sieht dabei noch stylisch aus – der Controller erinnerte mich aufgrund seiner futuristischen Form an Raumschiff Enterprise. Also nicht uncool.
Preis-Leistungs-VerhältnisDas Millenium MPS-425 für ca. 400 Euro hat in seiner Preisklasse die Nase vorn. Es überrascht mit seinem soliden Klang, einem realistischen Spielgefühl und vielleicht auch durch sein futuristisches Auftreten. Wenn die Ohren mittrommeln können, macht alles auch wieder mehr Spaß bei „Trockenübungen“.