Thecus N2200 Plus Test

Thecus setzt mit seinem NAS (Network Attached Storage) auf ein Linux-Betriebssystem, um dem kleinen Gerät die gewünschte Performance zu verleihen. Diesbezüglich wird der Käufer eines N2200 Plus-Systems bestimmt nicht enttäuscht und kann Vorteile nutezn, die man sonst nur in deutlich teureren NAS-Systemen vorfindet. Für die geringen Anschaffungskosten von rund 140 Euro bei amazon wird dem Käufer allerhand geboten.

Ein sehr robustes Gehäuse bietet mit seinen beiden Festplattenschlitten Platz für 2,5 Zoll und 3,5 Zoll große Festplatten bis 6 TByte, die mit hochwertigen Schnappverschlüssen montiert werden. Diese sind jeweils hinter einer Tür, die sich per Knopfdruck öffnet verborgen. Im Mittelpfosten der Frontblende zeigt ein farbiges Display den aktuellen Gerätestatus an. Das Herzstück bildet ein Cavium-Prozessor der besonders energieeffizienten Econa-Familie mit 256 MByte DDR2-Arbeitsspeicher. Seine Leistung liegt bei 600 MHz, die für ordentlichen Schub beim Datentransfer sorgt. Im Auslieferungszustand ist der Thecus-NAS als reiner File-Server konfiguriert, der seine Daten via Samba austauscht. So schafft der kleine Server beim Lesen Spitzenwerte um 82 MByte/s und knickt durch die technische Einschränkung des USB 2.0 Anschlusses auf 35 MByte/s ein. Der Festplatten-Controller lässt sich als RAID0, 1 und JBOD nach eigenen Bedürfnissen konfigurieren. Neben den beiden USB-Ports in der Front- und Rückseite findet man auch zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse für schnelles und ruckelfreies Videostreaming. Das gesamte Management des NAS-Servers läuft über ein Web-Frontend, das nicht den Geschmack aller trifft. Hier lassen sich alle Konfigurationen und Feineinstellungen für das Backup-System durchführen. Gerade bei Letzterem sollte man ein Auge darauf haben, ob der Samba-Server die Windows-Dateiattribute und das Archiv-Bit richtig behandelt. Acronis True Image regelt als OEM-Version das Backup-Verhalten und kann auf Client-Seite mit dem Thecus Utility für Windows und Mac gesteuert werden.

Das Preis-Leistungsverhältnis beim kleinen NAS-.Server ist überragend, macht ihn aber durch den technischen Anspruch eher etwas für den PC-Enthusiasten, der problemlos einen Samba-Server konfigurieren kann.