Passt sich den Konturen des Nackens an
Der Name Tempur hat für all jene einen guten Klang, die bei der Wahl ihres Nackenkissens eine spezielle Nachgiebigkeit und Druckentlastung favorisieren. Mit dem nierenförmigen Sonata will man nun das Spielfeld solcher viscoelastischen Kissen auf die Schmalschultrigen und Rückenschläfer erweitern. Wer seine Nächte gern in inniger Umarmung mit seinem Kissen verbringt und sich ungern den Wellenschnitt mit teils monumentalen Erhebungen aufdiktieren lassen möchte, ist mit dem Schlafkissen Sonata richtig aufgehobenRundungen entsprechen dem Bewegungsradius von Kopf und Nacken
Die Rundungen an der Schulterseite sowie die schiere Kissenlänge (laut Hersteller 61 cm in beiden Größenvarianten) entsprechen in etwa dem Bewegungsradius von Kopf und Nacken. Durch den Nierenschnitt können Seitenschläfer das Kissen mit dem freien Arm umschließen und durch die spezielle, durch Körperwärme beeinflusste Nachgiebigkeit des Polyurethan-Schaumkerns für die eigenen Bedürfnisse optimieren. Und in Rückenlage wirkt sich das Fehlen der für den Wellenschnitt typischen Kanten positiv aus – die Halswirbel können definitiv nicht mehr abknicken. Echo in den meisten Nutzermeinungen: Weder gibt es Ohrendrücken zu beklagen noch fällt das Kissen durch unnötige Höhe auf, was insbesondere Schmalschultrigen und Bauchschläfern nützt. Allerdings stolpert die Elastizität des Tempur-Schaums über kühle Schlafumgebungen. Bei Raumtemperaturen unter 16 bis 18 °C bleibe das Kissen hart, die Elastizität verliere sich beinahe gänzlich.Langlebig und geruchsneutral
Bei rund 100 Euro erscheint der Griff ins Portemonnaie der Nackengeplagten einigermaßen selbstbewusst, rechtfertigt sich aber durch High-Tech und Langlebigkeit, einfach Qualität. Nichts wirkt hingemurkst und nicht einmal den üblichen Mief des PU-Schaums haben die Nutzer zu verkraften. Sicherlich: Gegen eine Erfolgsmessung bei Nackengeplagten sperren zu viele subjektive Wohlfühlkomponenten und individuelle Befindlichkeiten, doch offenbar können Spannungsschmerzen tatsächlich gelindert werden. Wer es darauf abgesehen hat und wenigstens die Chance auf diesen Gewinn hoch entlohnen würde, wird die Investition nicht bereuen.Tipp: Die konkrete Größenwahl zwischen S (61 x 40 x 9,5 cm) oder M (61 x 40 x 11 cm) ist von verschiedenen Faktoren abhängig, etwa Schulterbreite, Härtegrad der Matratze und der bevorzugten Schlafposition – nicht so sehr von der Körperlänge. Waschbar ist der thermoplastische Schaumkern nicht, nur der Bezug – dafür aber bei hygienischen 60 °C.