Tempur sprengt mit seinem Shape übliches Schubladendenken der klassischen Kopfkissen. Von der Urmutter Tempur Original unterscheidet es sich hauptsächlich durch den kühl wirkenden Bezug, sonst ist alles gleich: Es ist erhältlich in drei Höhen bei gleicher Breite und Länge, also 31 x 50 x 8/5 cm (S), 31 x 50 x 7/10 cm (M) und 31 x 50 x 8,5/11,5 cm (L); es besitzt die für Nackenstützkissen typische Wellenform, die Kopf und Halswirbelsäule in einer geraden Position halten soll. Es gibt sich smooth und ist zugleich so fest, dass man nicht zu tief einsinkt, es wirkt schön stützend aus der Basis und reagiert auf Körperwärme, wie üblich bei Memoryschaum. Besonders den Wärmeaustausch will Tempur gut hinbekommen haben. Alles so schön entspannt hier? Nicht immer: Manchen ist das Kissen zu starr, anderen fällt die Umstellung vom klassischen Federkopfkissen auf das zäh-nachgiebige, relativ feste Material nicht leicht. Doch wer das Schlafen auf dem Shape als Aha-Erlebnis beschreibt, möchte genau jenes feste Liegegefühl nicht mehr missen. Ach so: Für Bauchschläfer ist es nicht gedacht, dafür wäre selbst die kleinste Variante zu hoch.
29.03.2021