Laut Hersteller Tefal soll die FF 1000 Maxi Fry ihrem Namen alle Ehre machen und sich auch für größere Mengen an Frittiergut bestens eignen. Da in das Gerät aber nur maximal 2,1 Liter Frittüre eingefüllt werden können, darf diese Aussage zumindest angezweifelt werden, auch wenn einige Kunden die Angaben des Herstellers schon bestätigt haben.
Faustregel 4:1?
In neueren Testreihen mit diversen Friteusentypen hat sich nämlich herauskristallisiert, dass das Verhältnis zwischen Frittüre und Frittiergut mindestens bei 4:1 liegen sollte. Andernfalls wird ein Teil des Frittierguts nicht kross, saugt sich also über Gebühr mit Fett voll und schmeckt entsprechend fad. Diese Faustregel gilt natürlich nicht unbedingt für alle Friteusen auf dem Markt, aber doch für die überwiegende Mehrheit. Die entscheidende Frage lautet daher, ob der ziemlich groß ausfallende Frittierkorb der Tefal – so die Meinung vieler Kunden – es tatsächlich ermöglicht, das Verhältnis, wie vom Hersteller angegeben, auf 2:1 drücken zu können. Laut Tefal lassen sich nämlich mit den 2,1 Litern Frittüre in einem Rutsch bis zu 1,2 Kilogramm frittieren. Die Meinungen darüber weichen allerdings stark voneinander ab, etwa die Hälfte der Kunden bejaht, dies, die andere Hälfte hingegen spricht von einer Obergrenze von 500 Gramm – was ziemlich genau der Faustregel entsprechen würde. Da sich die Tefal bislang noch nicht Fachleuten stellen musste, muss die Antwort offen bleiben. Der große Anteil an Kritikern kann jedoch als Mahnung aufgefasst werden, von der Tefal nicht zu viel zu verlangen.
Zügig unterwegs
Einig sind sich wiederum fast alle darin, dass die Tefal sehr zügig unterwegs ist. Die geschlossene Friteuse hat eine Leistungsaufnahme von 1.900 Watt, die es ihr möglich machen, die Wartezeit zu verkürzen, und zwar sowohl hinsichtlich der Aufheizphase als auch beim Frittieren selbst. Die hohe Leistung gleicht auch den Temperatursturz nach dem Einfüllen von tiefgefrorenem Frittiergut leicht aus, sodass dieses trotzdem kross und knusprig wird. Leider verfügt die Tefal nicht über eine Luftfunktion bei geschlossenem Deckel, und auch bei der Reinigung muss eine Einschränkung in Sachen Komfort hingenommen werden. Der Fettbehälter kann nämlich nicht entnommen werden, sondern muss in der Maschine auf Vordermann gebracht werden. Ein Ablassventil ist, wie meist in dieser Preisklasse, ebenfalls genauso wenig vorhanden wie ein Fett-/Ölreinigungssystem.
Fazit
Eklatante Schwächen, die gegen eine Anschaffung der Maxi Fry sprächen, gibt es nicht zu vermelden, angesichts der für sie fälligen 50 EUR (
Amazon) stimmt der Gegenwert also. Wer allerdings ausdrücklich eine große Friteuse sucht, sollte sich darauf einstellen, dass das „Maxi“-Gerät diesen Erwartungen vielleicht nicht gerecht wird – die Chancen dafür stehen nämlich, legt man die Kundenrezensionen zugrunde, etwa bei 50:50.