Von Klasse bis Katastrophe
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Vorteile:
attraktives Design, kompakt
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Nachteile:
kein CD-Text, langsame Verbindungsaufnahme zum Netzwerk, umständliche Senderabstimmung, unsichere Timerfunktion
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Geeignet für:
Großer Raum, Büro, kleiner Raum, Schlafzimmer, kleinere Partys, Küche
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Ich bin:
erfahrener Nutzer
Ich habe mir den TEAC CR-H 700DAB gekauft. Eigentlich ist es ein schönes Gerät, wenn man es sich nur mal kurz anschaut. So haben es bestimmt auch alle die HiFi-Zeitschriften gemacht, die dann einen rundum positiven Testbericht veröffentlicht haben.
Umständliche Bedienung
Im tatsächlichen Betrieb geht einem doch einiges auf die Nerven. Gespeicherte Sender sind nicht direkt über eine Zifferntastatur aufrufbar, sondern nur über unzähliges Drücken auf der Fernbedienung oder mittels Drehen am linken Drehknopf. Beim Wechsel ins Internetradio dauert es eine gefühlte kleine Ewigkeit, bis endlich eine Verbindung hergestellt. Die Sendersuche ist dann noch langwieriger und umständlicher. Der Noxon ist da um Längen besser. Der zuletzt gehörte Internetsender wird nicht wieder automatisch gestartet. Ist er nicht in der Favoritenliste abgelegt, kann man erneut sehr lange nach dem gewünschten Sender suchen.
WLan-Schlüssel wird vergessen
Wird WLan genutzt, kann nur ein Schlüssel gespeichert werden, der aber bei einer Trennung vom Stromnetz verloren geht.
Mangelhafter Timer
Mittels Timer des Teac-Receivers soll man das Gerät zu einer festgelegten Zeit automatisch einschalten können. Geplant ist, sich so mit UKW, Mediaplayer oder CD wecken zu lassen. Der Timer funktioniert überhaupt nicht mit DAB und Internetradio, obwohl das doch die Systeme der Zukunft sein sollen.
Leider ist die Timerfunktion absolut unsicher. Auch wenn im Display eine kleine Glocke vor der Uhrzeit vorgaukelt, daß der Timer aktiviert sei, bedeutet dies nicht, daß man zur gewählten Uhrzeit auch wirklich geweckt wird. Stundenlanges Ausprobieren brachte leider keine Klärung, wann und wieso das Gerät mal anschaltet und dann wieder nicht. Wer sich auf den den Teac verläßt, wird zukünftig regelmäßig verschlafen. Auch ein Austausch des Gerätes brachte keine Besserung. Der zweite Receiver zeigte das gleiche Fehlverhalten.
Man kann mit dem Gerät aber ganz gut leben ...
Das Gerät war mit 699 Euro wahrlich nicht billig. Gezwungenermaßen muß sich der Käufer also mit den unabänderlichen Unzulänglichkeiten des Geräts abfinden. Radiosender im Internet werden am besten zuerst auf dem Computer ausgesucht und dann mittels Internetseite des Teac in dessen Favoritenliste eingefügt. Fürs pünktliche Aufstehen muß auch zukünftig ein Wecker auf dem Nachtisch stehen.
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