Der Syntrox 5-in-1-Multifunktionskühler erntet Lob und Kritik fast zu gleichen Teilen. Während die einen dem Funktionsumfang mit Ventilation, Luftreinigung und Luftbefeuchtung hohen Nutzwert zusprechen, reicht es anderen gerademal für eine Ein-Sternebewertung auf dem Amazon-Marktplatz. Das Datenblatt lässt auf schnelle Abkühlung überhitzter Räume auf eine luftumspülte Insel hoffen – zumindest in kleineren Räumen von bis zu 20 Qudratmetern. Doch wie so oft bei mobilen Kühlern sollte man über die Effizienz nicht allzu ambitioniert denken.
Kühlakkus, Eiswasser oder beides in Kombination
Der als digitaler Kühler vermarktete Luftkühler arbeitet im Grunde wie ein Ventilator mit Wasserkühlung. Das zur Kühlung der angesaugten Luft nötige Wasser zieht es aus einem 7-Liter-Tank, der laut Hersteller dank des geringen Wasserverbrauchs von 0,6 Litern pro Stunde nur selten nachgefüllt werden muss. Für Effizienz soll die Wabenstruktur des Verdampfers bürgen, arbeiten kann es ferner wahlweise mit Kühlakkus, Eiswürfeln oder in Kombination beider Kühlmittel. Das Versprechen von Luftreinigung wiederum will es mit einem Staubfilter halten, wie die Luftreinigung funktionieren soll, bleibt allerdings unklar. Feststehen dürfte, dass es durch seinen Verzicht auf einen Ionisator oder ein effektives Mehrstufen-Filtersystem kaum an Geräte wie das DeLonghi AC 230 heranreichen wird. Es mag vielleicht größere Staubpartikel filtern, nicht jedoch feinere Fremdkörper.Kült nicht merklicher als ein mittlerer Ventilator
Die größte Kritik wird wie üblich bei mobilen Kühlern zur Kühlleistung laut. Ein Nutzer beklagt etwa den Umstand, dass man statt einer Abkühlung sogar eine merkliche Heizleistung erwarten dürfe – zumindest dann, wenn man auch die integrierte Luftbefeuchtungsfunktion nutze. Statt eines wohltemperierten Zimmers erhalte man eher eine Sauna. Im Grunde könne man sich ebenso gut einen Ventilator der Billigklasse in den Raum stellen, gekühlte Flaschen davor platzieren und sich direkt in den kühlen Luftstrom setzen. Das wäre nicht nur billiger, sondern auch leiser. Denn leider laufe das Gerät auf dem höchsten seiner drei Leistungsstufen auch noch deutlich hörbar. Der Zorn der Nutzer ist teilweise groß – und sogar von Geldverschwendung ist die Rede. Andere wiederum loben es angesichts seines Lufstromverhaltens: Es sei einer natürlichen Brise nicht unähnlich.