Swiftech H220 Test

Der amerikanische Kühlspezialist für Computerhardware stellt mit seinem neuen H220 eine All-in-One-Wasserkühlung aus eigener Entwicklung vor. So macht es Swiftech dem Konkurrenten Cooler Master gleich und verzichtet auf die üblichen AiO-Lösungen, die meist von Asetek gefertigt werden. Mit der neuen Komplettkühlung für den Prozessor gibt der Hersteller dem Käufer die Möglichkeit in die Hand, das System jederzeit mit wenigen Handgriffen zu erweitern. Gelistet ist die neue WaKü mit 139 US-Dollar und soll im März in den Handel kommen.

Äußerlichkeiten

Der Radiator wird mit zwei 120 Millimeter großen Lüftern geliefert und kommt auf eine Gesamtlänge von 269 Millimetern. Ohne Lüfter misst die Dicke 29 Millimeter und man erkennt ein sehr dichtes Netz aus kupfernen Kühllamellen, die von Messingleitungen mit Kühlflüssigkeit durchzogen werden. Gegenüber den beiden Schlauchstutzen befindet sich das eigene Reservoir des Radiators mit einer Einfüllöffnung. Somit kann das Kühlsystem jederzeit mit gängigen Materialen und ohne Spezialwerkzeug erweitert werden. Die beiden hauseigenen Helix-Lüfter werden in ihrer Drehzahl über das PWM-Signal (Pulsweitenmodulation) am 4-Pin-Stecker geregelt. Falls das BIOS die entsprechende Unterstützung bietet, kann man die Drehzahl von 800 bis 1.800 UPM einstellen. Der Radiator ist so aufgebaut, dass er auch mit vier Lüftern gekühlt werden kann. Die Pumpe mit dem Kühlblock der CPU ist eigentlich ein alter Bekannter, der als Apogee II in vielen individuell aufgebauten Systemen seinen Dienst tut. Die Pumpe arbeitet mit 1.200 bis 3.000 UPM, wenn der Anschluss über den 4-Pin-Stecker erfolgt. Wer noch keine Erfahrung mit der Montage einer WaKü besitzt, sollte sich das Video auf der Herstellerseite ansehen, damit die Montage des Kupferblocks auf dem Prozessor richtig erfolgen kann. Das Montagesystem ist mit allen modernen Intel- und AMD-Sockeln kompatibel.

Performance

Die Leistungsfähigkeit des H220 wurde bei tweaktown.com mit einer CPU bei 1.600 MHz im Leerlauf, 3.500 MHz unter Last sowie mit 4.500 MHz im OC-Modus mit 12 Volt und 7,5 Volt an den Lüftern überprüft. So wurden unter Last 47 Grad Celsius gemessen, die sich im OC-Modus auf 66 Grad erhöhten. Die Montage von vier Lüftern brachte nur einen geringfügigen Vorteil von 2 Grad. Die beiden Helix-Lüfter zeigten sich bei reduzierter Stromzufuhr mit 29 dB(A) recht leise, was sich bei 12 Volt schlagartig in 50 dB(A) bei 1.8000 UPM änderte.

Kaufempfehlung

Der Käufer eines Swiftech H220 bekommt eine gute Kühlleistung geboten, die jederzeit auf andere Geräte im PC erweitert werden kann. Die sehr niedrigen Anschaffungskosten erleichtern dabei die Kaufentscheidung.