Den SRT 7100 bewirbt Strong zurecht als „High Definition Satelliten Receiver“, denn das DVB-S2-Modell eignet sich für den Empfang von HDTV-Sendern. Mangels CI- oder CI-Plus Schnittstelle allerdings nur für die unverschlüsselten.
Das Programm von Astra HD+ - zur Zeit strahlen RTL, Pro7, Sat1, Vox und Kabel eins ihre hochauflösenden Sender über Astra aus – bringt man mit diesem Receiver nicht auf den Bildschirm, auch andere Pay-TV-Pakete bleiben außen vor. Wer vom Bezahlfernsehen eh nicht viel hält und mit den unverschlüsselten SD- und HD-Sendern ausreichend versorgt ist, den dürfte das kaum stören. Zumal sich der Strong SRT 7100 mit Blick auf die restliche Ausstattung durchaus sehen lassen kann. So hat der Hersteller einen USB-Anschluss verbaut, über den man MP3-Dateien, JPEG- und PNG-Fotos abspielen und umgekehrt TV-Sendungen auf einen externen Speicher aufnehmen kann. Die Aufnahmen werden manuell gestartet oder im elektronischen Programmführer programmiert. In Sachen Komfort wirft das Gerät zudem acht individuell organisierbare Favoritenlisten, 4000 Programmspeicherplätze und einen integrierten Infrarot-Empfänger in die Waagschale. Dank IR-Empfänger kann man den Receiver versteckt aufstellen, beispielsweise im Schrank oder hinter dem Fernseher, und trotzdem ganz normal bedienen. Die Verbindung zum Flachbildfernseher wird per HDMI hergestellt, alternativ nutzt man die Scart-Buchse oder den Composite-Video-Ausgang. Das Tonsignal wird über analoge Cinch-Buchsen oder einen koaxialen Digitalausgang zur Anlage transportiert. Im Normalbetrieb soll sich der 23 Zentimeter breite Receiver mit einer Leistungsaufnahme von maximal 20 Watt begnügen, im Standby spricht Strong von 0,83 Watt.
Der SRT 7100 wird im Juni für knapp 120 Euro in den Handel kommen. Der HDTV-Receiver punktet mit einer USB-Schnittstelle und mit einem integrierten Infrarotsender, verzichten muss man auf den Empfang verschlüsselter Sender. Wer ungern verzichtet, ist mit einem Gerät wie dem SetOne EasyOne S-HD2 besser beraten.
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- Erschienen: 11.08.2010 | Ausgabe: 9-10/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Vorteile: günstiger Preis; IR-Empfänger für die versteckte Montage; automatische Sendersortierung.
Nachteile: Fernbedienung muss genau zielen; USB-Aufnahme nicht immer zuverlässig.“