Wer Multimedia-Dateien abspielen und Fernsehsendungen aufnehmen will, sollte einen Blick zum SRT 5203 riskieren: Über den USB-Anschluss an der Rückseite lassen sich externe Speichermedien anschließen, die mit FAT oder NTFS formatiert wurden.
Anders als bei FAT ist die Dateigröße bei NTFS nicht auf vier Gigabyte beschränkt. Wer bereits vorhandene Dateien vom Computer auf den USB-Speicher kopieren will, weil er sie am Fernseher anschauen möchte, braucht einen Rechner mit Windows- (ab NT) oder Linux-Betriebssystem. Ein Mac mit OS X ab Version 10.3 kann NTFS-Dateien zwar lesen, allerdings nicht schreiben. Laut Datenblatt kommt der Receiver mit MPEG1- und MPEG2-Videos, mit JPEG-Fotos und mit MP3- beziehungsweise WMA-Musik zurecht. Die Aufnahmen werden manuell gestartet oder im 8-fachen Timer programmiert, anschließend landen sie im TS-Format (inklusive Teletext und Untertitel) auf dem optionalen USB-Speicher. Die Funktion zum zeitversetzten Fernsehen (Timeshift) wird ebenfalls unterstützt. Mangels Twin-Tuner kann man während der Wiedergabe eines Senders nur dann ein anderes Programm anschauen, wenn der zweite Sender auf der gleichen Frequenz liegt. In Sachen Bedienkomfort darf man sich auf 1000 Programmspeicher, auf acht Favoritenlisten zur individuellen Sortierung, auf einen Sleep-Timer (10, 30, 60, 90 oder 120 Minuten), auf eine Kindersicherung für alle Sender sowie auf drei einfache Spiele (Tetris, Snake, Othello) freuen. Die 18 Zentimeter breite, 4,3 Zentimeter hohe und 13,5 Zentimeter tiefe Box wird per Scart mit dem Fernseher verbunden, einen HDMI-Ausgang sucht man vergeblich. Die zweite Scart-Buchse eignet sich für externe Videorecorder. Strong hat außerdem einen koaxialen Digitalausgang verbaut, während ein analoger Audio-Ausgang leider fehlt. Im Betrieb soll das Gerät durchschnittlich vier und maximal acht Watt Leistung aufnehmen, im Standby sind es laut Hersteller 0,89 Watt.
Für rund 32 Euro (amazon) bekommt man ein Gerät, das DVB-T-Receiver, Multimedia-Player und Recorder in einem Gehäuse vereint. Wer parallel zur Aufnahme eines Senders ein Programm mitschneiden will, das sich auf einer anderen Frequenz befindet, ist mit dem SRT 5222 besser beraten, denn hier hat Strong ein doppeltes Empfangsteil (Twin-Tuner) verbaut.
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- Erschienen: 26.02.2010 | Ausgabe: 4/2010
- Details zum Test
„sehr gut“ (4 von 5 Punkten)
„Testsieger“
„Der Strong-Receiver überzeugt mit einem übersichtlichen Menü. Aufnahmen lassen sich leicht programmieren; um die Anfangs- und Endzeiten anzupassen, muss man jedoch etwas umständlich ins Timer-Menü wechseln.“