In vielen Fällen ist weniger mehr – diese Binsenweisheit trifft auch auf Babytragen zu, wie die BabyCarrier aufs Schönste belegt. Die von Storchenwiege produzierte Trage ist am Rückenteil nämlich absichtlich nicht gepolstert. Stattdessen besteht sie nahezu aus einem Material, aus dem auch Tragetücher hergestellt werden. Vorteil: Die Storchenwiege schmiegt sich ganz eng an die Kontur des Babykörpers an und lässt darüber hinaus auch einen engen Sitz der Trage am Körper des Trägers zu.
Ein weiterer Vorteil des Materials besteht darin, dass die Trage im Unterschied zu den meisten herkömmlichen Modellen auch für Neugeborene (ab etwa 3 Kilogramm) benutzt werden kann. Für die mit einem festen Rückenteil ausgestatteten Mitbewerber hingegen ist dafür häufig der Kauf eines zusätzlichen Einsatzes notwendig, damit die Sitzschale dem deutlich kleineren Babykörper überhaupt angepasst werden kann – Babytragen sind nämlich in der Regel erst für Kinder ab dem vierten bis sechsten Monat gedacht. Das elastische Material der Storchenwiege hingegen stützt von Anfang an Kopf, Hals und auch Rücken des Babys optimal.
Wie die Bondolino des Herstellers Hoppediz bietet die Storchenwiege darüber hinaus den Tragekomfort eines Wickeltuchs in Kombination mit dem einfachen Handling einer Babytrage. Denn anstatt ein (bis zu fünf Meter langes!) Wickeltuch kunstvoll um das Kind beziehungsweise den eigenen Leib wickeln und knoten zu müssen, was eine gewisse Übung sowie Zeit erfordert, wird die Storchenwiege wie eine herkömmliche Trage in Minutenschnelle umgelegt. Die Gurte wiederum werden, im Unterschied zur Bondolino, nicht mit Klettverschlüssen, sondern mit einer Steckschließe zusammengeschlossen – für etliche Eltern ein kaufentscheidendes Argument, da sie Klettverschlüssen nicht über den Weg trauen. Beide Babytragen wiederum unterstützen optimal die sogenannte Anhock-Spreizhaltung der Beine, die für die Entwicklung der Hüftgelenke so wichtig ist, und zwar unter anderem durch einen verstellbaren Steg. Eine integrierte Kopfstütze sowie eine Kapuze runden die Ausstattung ab.
Wie eine Käuferin der Bondolino berichtet, habe ihr eine Trageberaterin zum Kauf entweder der Babytrage von Hoppediz oder von Storchenwiege geraten – beide Modelle seien ideal, wenn die Babytrage schon für ein Neugeborenes zum Einsatz kommen soll. Während jedoch zur Hoppediz bereits zahlreiche Bewertungen vorliegen, ist dies bei bei der Storchenwiege noch nicht der Fall – erste positiv ausfallende Stimmen und Empfehlungen sind trotzdem schon vereinzelt im Netz zu finden. Die Ähnlichkeit der beiden Babytragen lässt daher den Schluss zu, dass Eltern, vor die Entscheidung gestellt, tatsächlich die Qual der Wahl zwischen zwei sehr guten Babytragen haben – zumal sie sich preislich nicht viel schenken: Die Bondolinio kostet nämlich 95 Euro (Amazon), in vielen weiteren Farben lieferbar), die Storchenwiege 89 Euro (Amazon).
09.06.2011