Das ACP 29 präsentiert sich als 1-Schlauch-bewehrtes Pendent zum ACP 24, das mit einer Zweischlauch-Technik kürzlich das ETM Testmagazin (7/13) angesichts seiner hohen Effizienz und guten Kühlleistung überzeugen konnte. Demgegenüber kann das Einschlauchmodell mit einer optimalen Raumluftverteilung punkten - gerüstet mit einer Weitwurftechnik, etwa vergleichbar mit dem Prinzip von Swing-Lamellen, die Temperaturunterschiede im Raum gering halten sollen.
Einschlauchtechnik als Normalfall
Das ACP 29 präsentiert sich als typisches Monoblockgerät zur sofortigen Inbetriebnahme in jedem beliebigen Raum: Alle Komponenten wie kühlende und wärmende Flächen sind in einem einzigen Gehäuse vereint, den Wärmeabtransport erledigt ein dicker Abluftschlauch, durch den die Warmluft ins Freie gepustet wird. Das hat unbestreitbare Vorteile: Bauliche Veränderungen wie etwa bei fest installierten Splitgeräten sind nicht nötig – schlichtes Anschließen an Stromnetz und Abluftschlauch genügt. Letztgenannter stellt allerdings einen Nachteil dar: Wie bei allen Monogeräten muss das rund 12 Zentimeter dicke Exemplar durch ein offenes Fenster ins Freie geführt werden. Durch den Unterdruck im Raum strömt ständig Luft zurück – mit der Temperatur der Außenluft.
Positioniert sich in der besten Energieeffizienzklasse A
Während das Gros dieser Monogeräte unter Experten als ineffizient gilt, lohnt ein Blick auf die Stiebel-Eltron-typischen Tugenden. So positioniert sich das ACP 29 laut Deklaration des Herstellers in der besten Energieeffizienzklasse A. Bei einer Kühlleistung von 2.900 Watt – jene Wärmemenge, die der Raumluft in einer bestimmten Zeitspanne entzogen wird – soll es bei einem Energieverbrauch von 1.200 Watt Kaltluft erzeugen. Zugegeben, der durchschnittliche Stromverbrauch von 500 Kilowattstunden im Jahr sind noch immer keine wirtschaftliche Offenbarung. Sollte die deklarierte Energieeffizienzgröße (EER) von 3,3 aber realistisch sein, kauft man seine Kaltluft dennoch relativ preiswert ein. Zum Vergleich: Schlechte Geräte positionieren sich bei einer EER von 2, gute schaffen bis zu 5.Weitwurf-Technik mit gleichmäßiger Luftverteilung
Eine Besonderheit stellt die Weitwurf-Technik dar: Dadurch soll sich, wie etwa bei Modellen mit Swing-Lamellen, die Temperaturverteilung im Raum gleichmäßig gestalten. Das ACP 29 besitzt ferner eine elektronische Regelung für gradgenaue Einstellung, einen Timer und eine Nachtfunktion. Augenfällig ist der geringe Schalldruckpegel von nur 49 db(A). Zugegeben, noch immer arbeiten Ventilator und Kompressor deutlich vernehmbar, doch von Spitzenwerte von bis zu 65 db(A) mancher Konkurrenzmodelle, die ein Vielfaches dessen ausmachen, was für einen erholsamen Schlaf oder eine ruhige Wohnung angesetzt wird (etwa 40 bis 48 db(A)), ist das Stiebel Eltron weit entfernt. Erhältlich ist es für knapp 750 EUR (Amazon).