Steinel neo 3 Test

In der Oberklasse der Heißklebepistolen tritt Steinel mit der Neo3 an. Sie ist innerhalb weniger Sekunden betriebsbereit und kommt aufgrund ihres Akkus ohne hinderliches Kabel aus – Merkmale, mit denen sie sich von den Standard-Hobby-Pistolen unter 20 EUR abhebt; aber auch Eigenschaften, die teuer zu bezahlen sind.

Schnell erhitzt

Nur 15 Sekunden sind nötig, um die Neo3 einsatzbereit zu haben. Normalerweise muss man fünf bis zehn Minuten abwarten, bis eine Heißklebepistole ihre Arbeitstemperatur erreicht hat; dies gilt zumindest bei den Geräten, die auf ein Netzkabel angewiesen sind. Die 190 Grad, mit denen die Klebesticks geschmolzen werden, sind ebenfalls ein hoher und damit guter Wert, denn für belastbare Verbindungen sollte der Klebstoff möglichst heiß sein.

Akku nach 90 Minuten fast voll

Nimmt man die Neo3 mit voll geladenem Akku zur Hand, dann kann man eine Dreiviertelstunde mit ihr arbeiten, bevor die Batterie nachgeladen werden muss. Diese Spanne verlängert sich dadurch, dass das Gerät automatisch abschaltet, wenn es nicht benutzt wird. Ist der 7,2 Volt-Lithium-Ionen-Akku leer, so hat er nach eineinhalb Stunden auf der Station wieder 90 Prozent seiner maximalen Ladung erreicht.

7-Millimeter-Klebesticks

Bei den Klebesticks muss man sich auf einen Durchmesser von 7 Millimetern und eine Länge von 150 Millimetern beschränken. Die dünneren Sticks und mehrere andere der genannten Merkmale hat die Neo3 mit ihrem direkten Konkurrenzprodukt, der Bosch PKP 7,2 Li, gemeinsam. Beide Akku-Pistolen erreichten in Tests der Zeitschrift „selbst ist der mann“ die maximale Punktzahl. Auch Käufer loben die Steinel-Heißklebepistole. Ein Wermutstropfen ist, das die 7-Millimeter-Sticks schwerer erhältlich sind als die 11-Millimeter-Klebestifte, mit denen die meisten 230-Volt-Pistolen betrieben werden. Wer jedoch häufig bastelt und dazu eine Heißklebepistole benötigt, ist mit der Neo3 gut bedient. Oft wird sie für einen niedrigeren Betrag als die Bosch PKP 7,2 Li gehandelt. Amazon bietet sie für rund 55 EUR an.

Die NEO 3 von Steinel ist nach Aussage des Herstellers, im übrigen Erfinder der Heißklebepistole, die schnellste Klebepistole der Welt. Lediglich 15 Sekunden braucht das kleine Gerät, um einsatzbereit zu sein. Ein weiterer Vorteil ist die Mobilität der Pistole. Schnelligkeit und Mobilität verdankt die NEO 3 dem Lithium-Ionen-Akku und einer innovativen Heiztechnik. Durch den Lithium-Ionen-Akku ist die Klebepistole jederzeit einsatzbereit. Da der Akku nur eine sehr geringe Selbstentladung hat und sich keinen Memory-Effekt einstellt , kann das Gerät jederzeit aufgeladen werden. Bei vollem Akku kann das Gerät 45 Minuten am Stück benutzt werden.

Die Steinel NEO 3 arbeitet mit geruchsneutralem und lösungsmittelfreiem Klebstoff in Stäbchenform. Geklebt werden können neben leichten Materialien wie Papier und Pappe auch Holz, Leder oder Kunststoff. Die Stäbchen messen 7 mm im Durchmesser und sind laut Hersteller kostengünstiger als die der Einsatz herkömmlicher KLebstoffe. Dafür ist die Pistole allerdings mit knapp 70 Euro auch recht kostspielig in der Anschaffung.