Steba E 160: Viel weniger vorschnippeln von Obst und Gemüse
Ist geplant, eine größere Menge an Obst oder Gemüse zu Saft zu verarbeiten, kann die Vorbereitungszeit ziemlich lange dauern und einem die Arbeit verleiden. Genau an diesem Punkt setzt daher der neue Entsafter aus dem Hause Steba an. Die Einfüllöffnung des Geräts fällt nämlich ungewöhnlich großzügig aus, sie misst im Durchmesser 8,4 Zentimeter. Wie jeder in einem kleinen Praxistest zu Hause leicht ausprobieren kann, bedeutet das, dass sogar ganze Äpfel in den Stutzen passen und generell die lästige Schnippelarbeit beim Saft machen stark reduziert wird.
Weitere technische Ausstattung
Der Steba arbeitet, wie das Gros der Entsafter auch, mit einer Zentrifuge. Das durch eine Presse zerkleinerte Obst und Gemüse wird also auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt. Während dieser rasanten Fahrt reichert sich der Saft allerdings mit Sauerstoff an, der wiederum leider einigen wertvollen Inhaltsstoffen, etwa Vitaminen, kräftig zusetzt. Der Saft sollte daher relativ rasch konsumiert werden, was wiederum zur Folge hat, dass sich der Steba im Grunde genommen nur lohnt, wenn auch tatsächlich viel Saft getrunken wird. Im Auffangbehälter ist Platz für 1 Liter. Praktisch und daher erfreulich: Der Auslaufstutzen führt in eine Art Schacht auf dem Deckel des Behälters, um die Gefahr des Kleckerns zu bannen. Die ausgepressten Früchte wiederum wandern automatisch in den rückwärtig angebrachten Tresterbehälter, der maximal 2 Liter aufnimmt. Je nach Konsistenz der zu verarbeitenden Früchte kann ferner die Geschwindigkeit reguliert werden, die Einstellung erfolgt dabei stufenlos, wobei das Gerät auf einem kleinen LCD trotzdem Stufen für eine leichtere Orientierung anzeigt. Die Reibe, der die Aufgabe zukommt, Obst und Gemüse zu zerkleinern, besteht aus Edelstahl und kann theoretisch anschließend in die Spülmaschine wandern, was jedoch bekanntermaßen für dieses Metall nicht zu empfehlen ist. Aus Edelstahl besteht aber auch ein Großteil des Gehäuses. Er wurde gebürstet, damit nicht jeder Fingerandruck sofort anklagend nach dem Putzlappen verlangt.Fazit
Sie Saftausbeute der meisten Entsafter mit Zentrifuge ist in der Regel sehr hoch, der Steba dürfte in diesem Punkt keine Ausnahme sein. Wer hauptsächlich die gängigen Früchte zu Saft verarbeiten möchte, ist mit dem schmucken Gerät also sicherlich gut beraten, sofern in Kauf genommen werden kann, dass der Saft selbst nicht so „gesund“ ist wie der aus einem Slow Juicer gewonnene. Diese Entsafter setzen nämlich ein langsam arbeitendes Presswerk ein, wodurch die Anreicherung mit Sauerstoff merklich geringer ist. Slow Juicer sind allerdings meist sehr teuer, weswegen eine auf keinem Fall dramatisch schlechtere Zentrifuge für viele die vernünftigere Wahl ist. Der Entsafter von Steba kommt aktuell auf rund 140 EUR (Amazon).