Wie alle Produkte der Designerschmiede Stadler Form aus dem schweizerischen Zug muss sich auch der Ventilator Otto mit einem schlichten Namen abfinden. Doch das Understatement beziehungsweise der burschikose Name täuschen über die wahren Qualitäten des Gerätes etwas hinweg – denn Otto ist ein kompromisslos schöner Ventilator, der in jedem gehobenen Wohnambiente genau am richtigen Fleck ist.
Doch ganz nebenbei darf sich Otto auch der welterste Ventilator nennen, dessen Gehäuse – ein schlichter Ring – aus Holz gearbeitet ist. Als weiteres Material ist Aluminium verbaut. Regelbar in drei Stufen und mit 45 Watt ausreichend leistungsstark, belüftet der an eine Trommel oder ein etwas überbreites Tambourin erinnernde Otto Wohnräume, in denen auf eine geschmackvolle Einrichtung (und dies schließt ein scheinbar nebensächliches Accessoire wie einen Ventilator selbstverständlich mit ein) eminent viel wert gelegt wird. Otto darf sogar getrost ins Schlafzimmer mitgenommen werden – der Ventilator verhält sich dort sehr dezent und leise.
Eine leichte Neigemöglichkeit sowie ein solides Industriegebläse sind alles, was Otto an Technik zu bieten – mehr muss allerdings ja auch nicht sein. Das Designer-Stück aus der Schweiz kommt, wie zu erwarten, etwas teurer als die Plastikkonkurrenz, wobei sein Preis von 139 Euro (Amazon) angesichts des optischen Mehrwerts relativ leicht zu rechtfertigen ist. Übrigens: Ebenfalls aus dem Hause Stadler Form kommt auch Q, eine Alternative, die es mit Otto an Kompromisslosigkeit locker aufnehmen kann und der mit 149 Euro (Amazon) in derselben Preisliga spielt.
13.07.2010