Das Videoschnittprogramm Sony Vegas Movie Studio 9 Platinum ist vom Preis her eher für die Zielgruppe der Videoschnitt-Einsteiger gedacht, kann dieser jedoch durch die Fülle der Features und die schlechte Benutzerführung schnell den Spaß daran vererben. Das ausschließlich für Windows XP (SP2) und Vista erhältliche Programm kostet bei amazon rund 80 Euro.
So sind die Systemanforderungen für HDV und AVCHD nicht zu unterschätzen und ein Single-Core Prozessor mit 2,8 GHz und nur 512 MByte RAM, wie es Sony angibt, wird dann den PC komplett blockieren. Zusätzlich müssen auch DirectX 9.0c und .NET 2.0 installiert sein, damit das Programm überhaupt gestartet werden kann. Endlich wurde dem Studio 9 auch die Verarbeitung AVCHD-Clips ermöglicht, die direkt vom Camcorder ins Programm importiert werden können – lediglich das Handling könnte flüssiger ablaufen. Schade ist, dass ausgerechnet bei einer Sony-Software die Blu-ray-Discs nur ohne Menü gebrannt werden können – das kann die gesamte Konkurrenz besser. Nicht gerade reichhaltig gepackt ist das Paket der Audiodateien im Cinescore, welches für die Vertonung der Filme zuständig ist. Immerhin liegen die einzelnen Musikthemen in mehreren Variationen vor.
Insgesamt muss Sony in den Einzelbereichen des Vegas Movie Studio 9 Platinum noch ordentlich nachbessern, denn Konkurrenten wie Cyberlinks DVD Suite 7 bieten für das gleiche Geld erheblich mehr Komfort und Leistung.
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- Erschienen: 30.07.2009 | Ausgabe: 8/2009
- Details zum Test
„durchschnittlich“ (56%)
„Brauchbarer Funktionsumfang. Bildverbesserung nur manuell, teilweise ‚sehr gut‘. Ungewöhnliche Benutzerführung und Funktionsbezeichnungen. Bietet viele Text- und Videoeffekte. Online-Registrierung erforderlich.“