Still, heimlich und ohne es großartig zu bewerben hat Sony den Nachfolger seiner ausschließlich für die Playstation 4 konzipierten PS VR auf den Markt gebracht. Die PS VR2 soll VR-Gaming auf die Next-Gen-Ebene heben und ist explizit für die Nutzung mit einer Playstation 5 vorgesehen. Das allein könnte einige VR-Interessierte verärgern, denn von Abwärtskompatibilität fehlt jede Spur. PS4-VR-Titel können also nur mit dem Vorgänger gespielt werden, selbst wenn Sie eine PS5 besitzen. Gleichzeitig fällt das Game-Repertoire zum Start extrem karg aus und auch mit Blick auf die nahe Zukunft stehen nur wenige große VR-Namen auf der Release-Liste. So gibt es aktuell nur wenige Gründe, nach der VR-Brille zu greifen, was angesichts der starken Technik wirklich schade ist.
Nachdem Sie das Headset umfangreich an Ihren Kopf angepasst haben und die Brille erst einmal perfekt sitzt, profitieren Sie von einer wirklich starken Bildqualität – den beiden OLED-Displays mit jeweils 2000 x 2040 Pixeln in der Auflösung. Die Ausleuchtung ist hingegen nicht immer homogen und bei einfarbigen Flächen tritt dadurch ein sogenannter Mura-Effekt auf, also eine ungleichmäßige Farbkonsistenz. Schlimm ist das im VR-Alltag aber nicht.
Zudem punktet die Brille mit einem teils größeren Sichtfeld als bei der Konkurrenz. Nicht zuletzt aufgrund der hochwertigen Verarbeitung kann das Sony-VR2-Headset problemlos mit teureren Konkurrenten mithalten – und das für einen geringeren Preis. Einzig die Tatsache, dass das Headset kabelgebunden ist, kann bei bewegungsreichen Spielen zum Hindernis und zur Stolperfalle werden. Die Controller liegen gut in der Hand und halten mit einer Akkuladung etwa 5 Stunden durch.
-
- mobiFlip
- 33.900 Abonnenten
- Erschienen: 08.03.2023
- Zum Test
ohne Endnote
Stärken: verbesserte Hardwarekomponenten; guter Tragekomfort; sehr gutes Feedback in der Haptik.
Schwächen: Verbindungskabel könnten länger sein; Ausdauer der Controller. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.