Wer zum NWZ-A866 greift, bekommt das Topmodell aus Sony's Walkman-Serie 2011. Die Japaner haben dem Player ein 2,8 Zoll großes Touchscreen-Display und ein Bluetooth-Modul für die drahtlose Musikwiedergabe spendiert.
Bluetooth-Kopfhörer, Bluetooth-fähige Dockingstationen, Stereoanlagen und Lautsprecher – zum Beispiel der Zii Sound D5x von Creative Labs - nehmen die Audio-Signale vom Player drahtlos entgegen. Außerdem sollen sich via Bluetooth JPEG-Fotos von entsprechend ausgerüsteten Mobiltelefonen beziehungsweise Computern übertragen lassen. Natürlich bietet das Gerät eine 3,5 Millimeter-Buchse für die mitgelieferten In-Ear-Kopfhörer. Neben JPEG-Fotos verarbeitet der Player MJPEG-, MPEG4- und WMV-Videos sowie Musikdateien im MP3-, WMA- und WAV-Format. Der interne Flash-Speicher hat eine Kapazität von 32 Gigabyte, die Multimedia-Dateien kopiert man per USB auf den Speicher. Zum Lieferumfang gehört ein Programm namens „Media Go“, mit dem man die Dateien per Drag & Drop aus dem Windows Explorer beziehungsweise direkt aus iTunes heraus importieren kann. Man kann die Titel, die sich dank „SensMe“ in themenbasierte Musikkanäle einsortieren lassen, in variabler Geschwindigkeit abspielen und mit Songtexten anzeigen lassen. Im Karaoke-Modus werden die vorhandenen Songtexte ebenfalls angezeigt, außerdem dämpft der Player die Stimme des Interpreten, damit man ungestört mitsingen kann. Wer genug vom privaten Musikarchiv hat, greift auf den eingebauten FM-Tuner zurück. Ein Mikrofon für Sprachaufzeichnungen rundet die Ausstattung ab. In Sachen Klang setzt Sony auf fünf „Clear Audio“-Technolgien, die Rauschen und andere Störungen im Vergleich zu den vorangegangenen Modellen noch effektiver reduzieren soll. Das 5,2 Zentimeter breite, knapp 9,7 Zentimeter hohe, 0,9 Zentimeter tiefe und 77 Gramm schwere Gerät wird über den Touchscreen und mittels seitlich verbauter Tasten bedient.
Trotz Bluetooth und Touchscreen ist der NWZ-A866 kein Ausstattungswunder. So bleiben WLAN-Fähigkeit und integrierte Kamera, wie sie der iPod touch bietet, außen vor. Klingt der bislang ungetestete Player tatsächlich so gut, wie das Unternehmen verspricht, werden Musikenthusiasten die 250 aufgerufenen Euro trotzdem gern bezahlen.
29.07.2011