„Das Konzept, große Fotosensoren in Videokameras zu verbauen, erreicht mit der NEX-VG900 ihren vorläufigen Höhepunkt. Gleichzeitig zeigt es aber auch die damit verbundenen Probleme sehr deutlich: Die Kosten für lichtstarke Objektive sind hoch, Skalierungsfehler gehören zum Alltag, Videofunktionen wie Zoom, Stabilisator oder ND-Filter sind gar nicht oder nur unzureichend vorhanden. ...“
„... Mit dem einfachen Handling hat Sony die Möglichkeit geschaffen, Hobbyfilmer wie Semiprofis anzusprechen. Alles ist einfach und übersichtlich, sodass man wenig falsch machen kann. Für diejenigen, die sich an Themen wie manuelle Fokussierung und manuelle Belichtung langsam herantasten möchten, bietet die Kamera einen guten Einstieg.“
„Für stolze 3300 Euro begibt sich der anspruchsvolle Amateur auf ein ebenso anspruchsvolles Terrain ... Dafür eröffnen sich dann für die Filmarbeit mehr gestalterische Freiräume. Gegenüber den Vorgängern sind nun endlich ein paar nützliche Verbesserungen in der Bedienung realisiert worden, die den Spaßfaktor um einiges erhöhen. ...“
„... Im Vollformat bietet der Sony nicht viel mehr Annehmlichkeiten als ein filmender Vollformat-Fotoapparat, der aber im Bereich Fotografie (trotz guter Sony-Ansätze) deutlich mehr zuwege bringt. ... Wegen schwacher Messlabornoten zieht der VG 900 mit dem VG 20 gleich, dessen Bildqualität auch nicht glänzte. ...“
Mit den wachsenden Ansprüchen ambitionierter Videofilmer muss die Technik mithalten und immer bessere Produkte anbieten. Mit der NEX-VG900E will der Hersteller jetzt allen Ansprüchen gerecht werden und bietet neben dem Vollformatsensor auch die Möglichkeit, das Objektiv nach Belieben zu wechseln. Allerdings muss man als Käufer auch mit rund 3.300 EUR an Ausgaben für das gute Stück rechnen.
Wie im Kino
Durch die deutlich kleineren Bildsensoren herkömmlicher Camcorder und Kameras mit APS-C-Sensor können nie die Effekte entstehen, die man bei einer Filmvorführung im Kino genießen kann. So wirken Videos immer etwas flach und besitzen keine echte Atmosphäre, was sich jedoch mit dem 35-Millimeter-Sensor schlagartig ändert. Jetzt lassen sich schöne Effekte mit einem Teleobjektiv erschaffen, die das Motiv klar und rauscharm in den Vordergrund stellt und den Hintergrund weich verschwimmen lässt. Das gilt natürlich auch für Standfotos, die man mit den entsprechenden Objektiven machen kann. Für die Nachbearbeitung am Computer lassen sich alle Aufnahmen der NEX-VG900E im RAW-Format abspeichern.
Aufzeichnungstechnik
Für die Nutzung verschiedener Objektive besteht eine Kompatibilität mit Carl-Zeiss- und Sony-E-Mount-Objektiven, die man üblicherweise an den spiegellosen Systemkameras zum Einsatz bringt. Dadurch entsteht eine enorme Vielfalt, die der Kreativität des Filmers kaum noch Grenzen setzt. Zu beachten ist, dass der Camcorder bei Nutzung eines E-Mount-Objektivs in den APS-C-Modus umschaltet. Den Vollformat-Modus kann hingegen mit einem A-Mount-Objektiv nutzen, die mithilfe eines mitgelieferten Adapters angebracht werden können. Beim Zoomen kann man jetzt auf eine verbesserte Wippe vertrauen, die weichere Übergänge zwischen den Brennweiten schaffen soll. Bei der Videoaufzeichnung im Full HD-Modus stehen 50, 25 und 24 (Kinobild) Bilder pro Sekunde zur Auswahl, wie auch kleinere Auflösungen. Für die Tonaufzeichnung steht ein 4-Kanal-Mikrofon zur Verfügung, das einen 5.1-Dolby-Sound erzeugt. Natürlich lassen sich auch externe Mikrofone anschließen.
Unterm Strich
Vollformat-Camcorder liegen voll im Trend der Qualitätssteigerung. Nur mit derartigen Geräten lassen sich Filme in Profiqualität aufzeichnen, die die Kreativität des Filmenden widerspiegeln können.
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