Wer Musik über Kopfhörer hört, kann sich nicht allzu weit von der Soundquelle entfernen. Beim MDR-RF855RK von Sony ist das anders. Hier läuft die Signalübertragung kabellos über einen Funk-Transmitter – man bekommt also ein Höchstmaß an Bewegungsfreiheit.
Technische Details
Das Lieferpaket enthält neben dem Kopfhörer und dem Transmitter ein Netzteil, einen Akku und ein Cinchkabel. Vor Inbetriebnahme muss man den Akku in das linksseitig verbaute Fach setzen, den Transmitter ans Netz anschließen und den Kopfhörer auf die Kontaktpunkte des Transmitters legen, danach wird der Akku aufgeladen. Die Soundquelle indes – etwa TV-Apparat, Anlage oder Blu-ray-Player – wird über das Cinchkabel mit dem Transmitter verbunden, schon steht das Ganze. Technisch bietet der Kopfhörer 40 Millimeter-Treiber und ein geschlossenes System, man ist also gut vor Umgebungslärm geschützt und bekommt einen Sound mit solider Bassnote. Die Muscheln umschließen das Ohr komplett und sind gepolstert, letzteres gilt auch für das selbstregulierende Kopfband. Das Gewicht beziffert Sony schließlich mit moderaten 310 Gramm.Akkulaufzeit und Kundenwertung
Um den Akku vollständig aufzuladen, sind etwa sieben Stunden nötig, anschließend liefert er laut Hersteller im Optimalfall rund 18 Stunden Strom. Die Netz-Community indes ist von der Qualität des Kopfhörers nur teilweise überzeugt. Auf Amazon etwa vergeben die User 3,7 von 5 Sternen – bei derzeit 42 Erfahrungsberichten. Die Bandbreite an Meinungen ist dabei ziemlich groß. Während viele Verbraucher mit Sound, Tragekomfort und Verarbeitung völlig zufrieden sind, äußern andere Kritik. Interessant ist vor allem, dass zahlreiche User bei der Funkübertragung anscheinend ein störendes Rauschen wahrnehmen. Mehr noch: Teilweise soll das Rauschen so stark sein, dass nur ein Mindest-Lautstärkepegel Abhilfe schafft. Am besten nimmt man die Sache deshalb selbst in die Hand – und testet den Kopfhörer vor dem Kauf falls möglich erst einmal aus.Bei Amazon bekommt man den Sony MDR-RF855RK momentan für ungefähr 50 EUR. Für einen Funkkopfhörer ist das relativ wenig, allerdings muss man im Gegenzug eventuell Abstriche bei der Soundqualität machen. Wer Interesse hat: Hier finden sich einige Alternativen.