Kopfhörer in offener Bauform klingen luftiger und mithin natürlich als solche in geschlossener Bauform, außerdem kommt es unter den Muscheln nicht zu einem Wärmestau. Wer von den genannten Vorteilen profitieren will, könnte mit dem Sony MDR-MA300 glücklich werden.
Für den Einsatz im Wohnzimmer sind Kopfhörer in offener Bauform ideal. Musikfans, die häufig unterwegs sind oder selten allein im Wohnzimmer sitzen, fahren mit einem geschlossenen Modell besser, denn hier werden Außengeräusche effektiv abgeschottet. Gleichzeitig läuft man nicht Gefahr, die Umwelt mit der eigenen Musik zu stören. Beim MA300 sind die offenen, ohrumschließenden Muscheln gepolstert, wobei Sony die Polster mit einem weichen Textilgewebe überzogen hat. Der innere Teil ist ebenfalls gepolstert und zudem flexibel, schließlich soll er möglichst dezent anliegen. Glaubt man dem Hersteller, dann sorgt der „Mechanismus zur flexiblen Anpassung an das Ohr“ für einen äußerst bequemen Sitz. Beim verstellbaren Kopfbügel muss man auf eine Polsterung verzichten. In Sachen Schallwandlung greift das rund 245 Gramm schwere Modell auf zwei Treiber mit einem Durchmesser von jeweils 40 Millimeter zurück, die mit Magneten aus Neodym aufwarten und den Frequenzbereich von zehn bis 24000 Hertz abdecken. Laut Datenblatt lassen sich die 40 Ohm-Treiber mit bis zu 1000 Milliwatt belasten und bieten eine Empfindlichkeit von 102 Dezibel. Das Kabel ist beidseitig angebunden, besteht aus sauerstofffreiem Kupfer (OFC = Oxygen Free Copper) bringt es auf eine Länge von drei Metern und wird über einen vergoldeten 3,5 Millimeter-Stecker mit der Audio-Quelle verbunden. Ein Adapter auf 6,3 Millimeter, der an einer ausgewachsenen HiFi-Anlage unerlässlich ist, gehört nicht zum Lieferumfang.
Ist man auf der Suche nach einem HiFi-Kopfhörer für die eigenen vier Wände, dann ist der MDR-MA300 durchaus eine Überlegung wert. Pluspunkte gibt es für den flexiblen Innenteil, Abzüge für den Verzicht auf ein Kopfpolster. Wer ungern die Katze im Sack kauft, sollte das Modell, für das Sony knapp 50 EUR verlangt, unbedingt selbst ausprobieren.
02.04.2012