Für wen eignet sich das Produkt?
Nicht mehr leicht aufzutreiben, so ein kleines, einfaches Taschenradio. Wobei es der Sony ICF-P26 mit der Konzentration auf das Allerwesentlichste fast übertreibt. Empfangen kann man für den elementaren Unterhaltungs- und Informationsbedarf lediglich analogen UKW- und Mittelwellen-Rundfunk. Im trauten Heim werden in vielen Räumen vielseitigere Apparate zur Verfügung stehen - aber zum Beispiel in einer Hobby-Werkstatt, im Garten oder unterwegs im Alltag, auf Reisen oder im Büro füllen die circa 190 Gramm manche Berieselungs-Lücke. Zumal Smartphones oft mit anderen Anwendungen ausgelastet und an bestimmten Orten sogar verboten sind. Das schwarze Gehäuse ist ein wenig größer als gängige Zigarettenschachteln. Eigentlich kompakt genug, um am Körper getragen zu werden - doch ein bisschen dick.
Stärken und SchwächenDem Mono-Klangvergnügen sind enge Grenzen gesetzt: Gerade mal 0.1 Watt Ausgangsleistung müssen ausreichen, um Sprache verständlich wiederzugeben und Musik erträglich abzuspielen. In der Praxis setzt sich die Akustik dann deutlich von den düstersten Erwartungen ab. Eine LED signalisiert bei der Sendersuche den optimalen Empfangspunkt. Jene unangenehmen, hochfrequenten Verzerrungen, die sich auf analogen Radio-Übertragungswegen zwangsläufig ergeben, werden durch die Abstimmung von Elektronik und wohlig tönendem Lautsprecher effektiv gedämpft. Energie bezieht das Gerät ausschließlich aus Batterien, zwei Stück vom Typ Mignon/AA sollen 110 Stunden und länger durchhalten können - was Erfahrungsberichten zufolge vom Hersteller korrekt angegeben wurde. Richtig beeindruckend ist die Verarbeitung, da mag die Konstruktion noch so simpel sein. Es existiert nur ein einziger Anschluss, nämlich der für Kopf- und Ohrhörer im üblichen 3.5mm-Format - wie der Lautsprecher gibt er den Ton leider nur in Mono aus. Die außen am Gehäuse etwas überstehend montierte Teleskop-Antenne dient der Verbesserung des UKW-Empfangs, für die Mittelwelle ist eine intern verbaute Antenne zuständig.
Preis-Leistungs-VerhältnisDie bei Amazon geforderten knapp 22 Euro sind absolut okay, selbst wenn man nur selten Gebrauch von dem Radio-Kistchen zu machen gedenkt. Separat beschafft werden müssen die Batterien. Für um die 23 bis 35 Euro bietet Sony zwei technisch identische Modelle mit anderem Gehäuse-Konzept an. Ähnliche Produkte auf den Krabbeltischen der Elektronikmärkte sind meist erheblich schlechter oder teurer. Wird die Mittelwelle nicht dringend benötigt empfiehlt sich eine Lösung wie das Technisat TechniRadio 1, welches neben dem Empfang von analogem UKW auch den digitalen Standard DAB+ beherrscht.