Der Camcorder Sony HXR-MC1P wurden von den Redakteuren der Zeitschrift ''Video Kamera objektiv'' getestet. Und das nicht wie üblich nur im Labor und mit der Messchart, sondern im actionreichen Außeneinsatz. Schließlich ist die HXR-MC1P prädestiniert dafür, als Helmkamera zu arbeiten. Zunächst fiel auf, dass der MC1P auf einen Bildstabilisator verzichtet, was der eigenwilligen Bauform des Camcorders geschuldet ist. Dadurch zeigten die Bilder ein ''ungewohntes'' Zittern, das jedoch – zum Glück – kaum sichtbar ist, wenn Aufnahmen während der Fahrt gemacht wurden: Es fiel dann einfach kaum noch auf.
Bedienung mit Hindernissen und Vorteilen
Die Bedienung des Sony HXR-MC1P via Touchscreen fiel dem Testfahrer anfangs etwas schwer. Es war demnach etwas schwierig, während der Fahrt mit dem Finger die richtige Stelle auf der kleinen Fläche (2,7 Zoll) zu treffen. Dafür erwies sich die Bedienung der Zoomwippe als geradezu ''elegant''. Sie ließ sich sogar mit Handschuhen bedienen. Der Autofokus regelte bei einigen Motiven nur träge nach. Daher empfehlen die Tester schon vor der Fahrt den manuellen Fokus auf 'unendlich' zu setzen.Weniger gut als gewöhnliche Camcorder
Der Sony HXR-MC1P produzierte in voller Fahrt Aufnahmen, die ''soft'' wirkten. Details wurden oft als farbige Flächen abgebildet und gemusterte Motive riefen teilweise Moirés hervor. Obwohl der HXR-MC1P mit Bauteilen von ''normalen'' Camcordern von Sony ausgestattet ist, konnte er also keine so hohe Bildqualität bieten wie diese. Dies fiel auch bei geringem Umgebungslicht auf: Es trat ''großflächiges'' Rauschen und Kompressionsartefakte auf. Auch die Auflösung nahm unter diesen Aufnahmebedingungen stark ab.