Farbwunder mit 189 Zentimetern Display-Diagonale
Der Sony Bravia KD-75XF9005 macht es Kaufinteressenten leichter, sich an ein SmartTV-Modell mit einer Diagonale von ungefähr 189 Zentimetern heranzuwagen. Durch technologische Exzellenz, Alltagstauglichkeit und eine vertretbare Preisgestaltung. Das gigantische Ultra-HD-Display bezieht zusätzlichen Reiz aus der Direct-LED-Konstruktionsweise, die eine besonders exakte Wiedergabe von Farben und Kontrasten begünstigt. Sie kommt nicht an die als Referenz geltenden OLED-Displays heran, doch sind die Unterschiede auch aus Sicht von Kennern marginal. Zudem sorgen das Triluminos-Konzept und die 10-bit-Farbtiefe für brillantere und differenziertere Darstellungen. Die maximale Qualität lässt sich nur mit nativem 4K-Material erleben, welches im Optimalfall HDR-Code mitbringt. Kompatibilität besteht mit den HDR-Standards HDR10 und Hybrid Log Gamma. Nach einem Update soll sogar Dolby Vision funktionieren.
Famose Bildverarbeitung, unterdimensionierter Sound
Technisch optimaler Content lässt sich unkompliziert mit Diensten wie Netflix und Amazon Prime übers Netz streamen. Dafür ist eine aktuelle Version von Android TV zuständig, welche stabiler als die Vorgänger zu laufen scheint. Vertraute SmartTV-Anwendungen führt das Betriebssystem mit bekannten Google-Spezialitäten zusammen. Der per Spracherkennung agierende Google Assistant und die optionalen Verknüpfungen mit Google-Home-Komponenten gefallen allerdings nicht jedem Datenschützer. Die vom 4K HDR Processor X1 Extreme befeuerte Bildverarbeitung hübscht Inhalte jeglicher Art mit mehreren, unter der „4K X-Reality PRO“-Kappe versammelten Verfahren auf. Bei der Besänftigung von Bewegungsunschärfen hilft nun X-Motion Clarity. Gewöhnliche TV-Programme können via Kabelnetz, Satellit und Antenne empfangen werden. Kabelgebundene und kabellose Schnittstellen erlauben den Austausch mit Zuspielern, Speichermedien und Mobilgeräten. WLAN und Bluetooth sind inklusive, USB-Aufnahmen kein Problem. Der Akustik sollte man externe Unterstützung angedeihen lassen. Trotz Algorithmen-Paketen wie ClearAudio+ und dem „S-Force Front Surround“-Pseudo-Raumklang sind Verstärker-Einheit und Bassreflex-Lautsprecher bei einer Ausgangsleistung von 2 x 10 Watt RMS schlicht unterdimensioniert.
Aktuelle Technologie zum fairen Preis
Die geforderten rund 4500 Euro sind nicht teuer. Aber was ist mit den viel bezahlbareren Discounter-Angeboten und älteren Modellen dieser Dimension? Gerade bei den Giganten lohnt es sich, in die neuesten Displays zu investieren. Vermutlich wird sich der Kurs eh bald um 4000 Euro einpendeln und dort für einen gewissen Zeitraum verharren. Für den guten Ton braucht es sowieso häufig separate Audio-Lösungen. Eine der Ausnahmen ist der LG 75SJ955V, welcher einem für um die 2800 Euro Android erspart und über starken internen Sound verfügt. Sein Panel ist ein wenig schwächer.