Sony BDP-S6700 Test

Bild & Ton

Bild
Bilder sind scharf, frei von Rucklern und mit knalligen Farben, so die Käufer. Der Sony-Player versteht sich nicht mit Blu-rays in Ultra-HD-Auflösung. Normale Blu-rays kann er aber auf besagte Auflösung künstlich hochrechnen, was den Schärfeeindruck verbessert. Bei DVDs gelingt ihm das weniger gut, sie wirken stellenweise körnig.

Ton
Am Ton gibt es nichts auszusetzen. Filme oder Musik von CDs klingen natürlich und bleiben von Aussetzern verschont. Neben HDMI kannst Du den Ton alternativ über den koaxialen Audioausgang laufen lassen. So wird beispielsweise der alte AV-Receiver ohne HDMI-Buchse mit Tonsignalen versorgt.

Ausstattung

Anschlüsse
Dank Bluetooth koppelt sich der BDP-S6700 mit passenden Kopfhörern oder Lautsprechern, was Blu-ray-Player selten beherrschen. Musik vom Handy kannst Du auf diesem Wege allerdings nicht abspielen. Ins Netzwerk geht es kabelgebunden via LAN oder ganz frei von Kabeln per WLAN. Laut einigen Nutzern könnte die WLAN-Verbindung aber schneller sein.

Funktionen & Formate
Über die USB-Buchse und per DLNA vom Laptop oder Netzwerkspeicher spielt der Sony alle gängigen Formate problemlos ab. Streaming-Fans können sich zudem über Netflix, Amazon und YouTube freuen. Weitere Extras, wie etwa Mediatheken oder einen Webbrowser, vermissen die Käufer im Smart-TV-Menü.

Handhabung

Menü & Reaktionszeit
Manche Käufer sind genervt von langen Ladezeiten und Abstürzen. Ein weitaus größerer Teil attestiert dem BDP-S6700 einen flotten Start sowie eine stabile Bedienung. Erfahrungsgemäß hilft ein Firmware-Update kurz nach Lieferung, um die Software auf den neuesten Stand zu bringen und damit stabiler zu machen.

Verarbeitung & Betriebsgeräusch
Eine Blende an der Front schützt das Laufwerk und auch sonst wirkt die Verarbeitung einwandfrei. Leider informiert lediglich eine kleine LED über den Betriebszustand, ein Display fehlt. Laufwerk und Lüfter arbeiten nicht ganz geräuschlos, sind aber beim Filmeschauen kaum zu hören.

Fernbedienung
Die Tasten der kleinen und handlichen Fernbedienung liegen Nutzern zufolge zu eng beieinander, sodass schnell mal eine falsche Taste erwischt wird. Besser gelöst: Der Player reagiert auf Befehle, ohne dass Du mit der Fernbedienung haargenau zielen musst.

Für wen eignet sich das Produkt?

Wer einen modernen Blu-ray-Player mit vielen Nutzungsmöglichkeiten sucht, ist beim BDP-S6700 von Sony an der richtigen Adresse. Er kommt mit Filmen in 3D und in 4K-Auflösung zurecht, er punktet mit zahlreichen Netzwerktools und die wichtigsten Anschlüsse sind natürlich ebenfalls an Bord – darunter HDMI, USB, ein koaxialer Audioausgang und LAN. Platz wiederum benötigt er kaum. Er ist 25 Zentimeter breit, 20 Zentimeter tief und vier Zentimeter hoch und passt damit problemlos auf ein TV Board. Preislich bewegt man sich im Mittelklasse-Bereich: Auf Amazon kostet der Player derzeit rund 130 Euro.

Stärken und Schwächen

Wer beim Zugriff auf die verschiedenen Netzwerk-Apps eine stabile Verbindung bevorzugt, profitiert vom LAN-Anschluss. Standard ist die Bluetooth-Unterstützung zur kabellosen Anbindung von kompatiblen Partnern, für ein Tool namens "Multiroom" gilt das nicht. Kombiniert man den Player mit Multiroom-fähigen Philips-Lautsprechern und verteilt Letztere in der Wohnung, lässt sich in den entsprechenden Räumen die gleiche Musik abspielen. Weiterhin gut: Blu-rays in 2D verwandelt der Player auf Knopfdruck in 3D-Material und der USB-Port sitzt gut erreichbar vorne am Gehäuse. Schwächen gibt es im Gegenzug keine, zumindest nicht auf dem Papier.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Für 130 Euro bietet der Player viel – nicht nur bezogen auf die Ausstattung. Vielversprechend klingt vor allem das Urteil der Käufer. Auf Amazon kommen beispielsweise nicht nur Bild und Ton gut an, sondern auch einige Soft Skills. Dazu zählen einerseits die flotten Lade- und Reaktionszeiten des Players, dazu zählen andererseits aber auch die moderate Geräuschentwicklung und die intuitive Menüstruktur. Kurzum: Das Gros der Käufer ist mit dem Player absolut einverstanden und damit ergibt sich ein positives Gesamtfazit.