Das Lifestyle-Smartphone Sony Ericsson Vivaz hat tatsächlich einen Nachfolger bekommen. Der trägt zwar nicht mehr den gleichen Namen, zeigt sich aber ansonsten als konsequent rundum verbesserter und damit würdiger Erbe. Tatsächlich kann das Sony Ericsson XPERIA Neo, wie bereits von Eldar Murtazin berichtet, mit einem größeren Display und mehr Rechenpower aufwarten. So ist die Bildschirmdiagonale von zuvor 3,2 Zoll auf nunmehr 3,7 Zoll angewachsen, wobei die Auflösung stolze 480 x 854 Pixel beträgt. Dabei wird das Display praktischerweise von kratzfestem Mineralglas geschützt – es sollte also nicht allzu schnell zu Abnutzungserscheinungen kommen, wenn das Handy einmal in der Tasche umhergeworfen wird.
Seine Leistung bezieht das Gerät aus der Qualcomm-MSM7630-Plattform, einem Snapdragon-Prozessor mit 1 GHz Taktrate. Unterstützt wird dieser von einem Adreno-205-Grafikchip und 512 Megabyte RAM-Speicher. Das soll genügend Rechenleistung für grafiklastige Anwendungen liefern und eine ruckelfreie Bedienung sicherstellen. Eines der Kernfeatures des XPERIA Neo ist zudem die integrierte 8,1-Megapixel-Kamera mit Exmor-R-Sensor, Autofokus und Bildstabilisator. Sie bietet auch eine Gesichts- und eine Lächelerkennung, zum Aufhellen der Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen gibt es immerhin einen LED-Blitz. Neben der Hauptkamera gibt es auch noch eine für das Führen von Videotelefonaten auf der Frontseite des Handys.
Wie jedes moderne Smartphone bietet natürlich auch das Sony Ericsson XPERIA Neo die Unterstützung für die vier GSM-Netze sowie GPRS, EDGE und HSPA. Hinzu kommen WLAN und Bluetooth, auch ein GPS-Empfänger ist vorhanden. Multimedia-Freunde werden sich zudem über Schnittstellen für HDMI und DLNA freuen. Und auch die Akkulaufzeit soll sich sehen lassen können: Bis zu sieben Stunden Sprechzeit sollen sowohl im GSM- als auch im UMTS-Netz erzielt werden. Im Stand-by-Modus sollen bis zu 17 Tage erzielt werden können. Der optisch stark an den Vorgänger angelehnte Foto-Bolide soll bis Ende März 2011 für rund 480 Euro auf den Markt kommen. Erfreulich dabei: Das Handy wird mit dem aktuellen Android 2.3 ausgeliefert werden, was bei Sony Ericssons – vorsichtig formuliert – zögerlicher Update-Politik sicherlich nicht unwichtig ist.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 30.12.2011 | Ausgabe: 1/2012
- Details zum Test
„gut“ (2,1)
„Mit HDMI. Android-Smartphone mit hochauflösendem Display und guter Kamera. Sehr gut für E-Mail. Navigation benötigt Datenverbindung. Dank HDMI-Ausgang können Bilder und Videos auf den Fernseher übertragen werden. Die Akkuleistung ist nur befriedigend.“