Lange hat es gedauert, doch endlich rücken neben den Smartphone-Junkies auch wieder die Nutzer einfacher Handy-Modelle in den Fokus von Sony Ericsson. Mit dem txt pro bringt das Unternehmen nun wie erwartet ein schlichtes Touchphone für Vielschreiber auf den Markt. Das Mobiltelefon verzichtet auf ein aufwendiges Betriebssystem wie Android, wenngleich die Oberfläche einige Bedienelemente übernimmt: beispielsweise die Schnellzugriffe auf häufig genutzte Funktionen in den Ecken des Touchscreens. Auch sonst soll die Bedienung besonders intuitiv ausfallen. So hat man mit dem Handy stets seine fünf wichtigsten Freunde im Blick, da eine spezielle Buddy-App deren Aktivitäten auf Facebook und Twitter zusammenfasst.
Neben dem Fokus auf soziale Aktivitäten dient das Telefon primär dem zügigen Verfassen langer Nachrichten und E-Mails. Dazu kann unter dem 3 Zoll großen, kapazitiv arbeitenden Touchscreen eine QWERTZ-Tastatur hervorgezogen werden. Allzu ausdauernde Gespräche stehen dagegen offenbar eher nicht im Mittelpunkt: Mit nur rund fünf Stunden Gesprächszeit bietet das Gerät erstaunlich wenig Puste und sogar nur die Hälfte der Ausdauer des gleichzeitig vorgestellten Sony Ericsson Mix Walkman.
Technisch bewegt sich das Mobiltelefon ebenfalls eher in seichten Gewässern. Kernfeatures sind EDGE und WLAN für Datenübertragungen (UMTS wird nicht unterstützt), eine schlichte 3,2-Megapixel-Kamera, ein Media Player inklusive FM-Radio sowie Bluetooth und Micro-USB. Der interne Speicher fällt mit 100 Megabyte ebenfalls sehr klein aus, kann aber per microSD-Speicherkarte um bis zu 32 Gigabyte erweitert werden. Das Gerät empfiehlt sich also tatsächlich primär als Chat-Handy zum Beobachten der Buddy-Aktivitäten, ansonsten ist es reichlich unspektakulär. Dafür lockt es aber mit einem niedrigen Preis von rund 120 Euro und kommt schon im dritten Quartal 2011 auf den Markt.
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- Erschienen: 26.01.2012 | Ausgabe: 2/2012
- Details zum Test
„durchschnittlich“ (46%)
Mobilteil (25%): „durchschnittlich“;
Telefonieren und SMS (15%): „durchschnittlich“;
Kamera (10%): „weniger zufriedenstellend“;
Video (5%): „nicht zufriedenstellend“;
Musik (10%): „durchschnittlich“;
E-Mail (10%): entfällt;
Internet (15%): entfällt;
Navigation (5%): entfällt;
Synchronisation (5%): entfällt.